Während ÖVP und SPÖ beim steirischen Wahlkampf ihren Parteichefs Karl Nehammer und Andreas Babler quasi ein Einreiseverbot erteilt hatten, war Herbert Kickl bei der FPÖ gern gesehener Gast. Das sagt eigentlich alles aus über das Stimmungsbild in der Bevölkerung.
Anders als bei Schwarz und Rot nahm Kickl auch am fulminanten Wahlkampffinale am Donnerstag in der Grazer Seifenfabrik teil. Vor mehr als tausend Besuchern stimmte der FPÖ-Chef seine Anhänger auf die Landtagswahl morgen, Sonntag, ein.
Nehammer hätte bei „Dancing Stars“ Platz
Kickl sagte, die Steirer könnten am Sonntag einen wichtigen Beitrag leisten und für einen positiven Durchbruch sorgen. Ein FPÖ-Sieg wäre eine demokratische Grußbotschaft über den Semmering nach Wien. Das politische Beben der Steirer-Wahl werde man auch bei den Verliererparteien in Wien hören. Es könnte das Ende der Ära Nehammer sein, der sich am Job festklammert. Er könnte dem Land einen Dienst erweisen und zurücktreten. Bei ‚Dancing Stars‘ sei angeblich noch ein Platz frei. Ganz Österreich drücke Mario Kunasek und den steirischen Freiheitlichen die Daumen. Die blaue positive Welle der Erneuerung werde auch in der Steiermark ankommen. Es werde sich lohnen für die Steiermark und für ganz Österreich!
Kunasek will nicht alles anders, aber vieles besser machen
„Wenn uns die Menschen ausreichend Vertrauen schenken, dann werden wir die Fehler von Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) beheben“, sagte FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek. Er wolle nicht alles anders, aber vieles besser machen, „für unsere Leistungsträger, für unsere Familien, für die Pensionisten, für unsere Landwirte und vor allem für unsere Kinder“. Als wichtigste Themen nannte Kunasek das Gesundheitswesen und den Kampf gegen die illegale Migration.