Kriegsähnliche Zustände hielten im Frühjahr und Sommer die Bundeshauptstadt in Atem. Die Täter stammen allesamt nicht aus Österreich.

21. November 2024 / 13:44 Uhr

Importierte Gewalt: Acht Rädelsführer und mehr als 30 Gewalttäter ausgeforscht

Anfang Juni wurde in Wien-Favoriten ein 30-Jähriger mit massiven Schnitt- und Stichverletzungen am ganzen Körper aufgefunden. Der Täter war flüchtig.

Straßenkämpfe Tschetschenen gegen Araber

Laut Polizeiangaben war es nur ein Vorfall im Rahmen der Clan-Rivalitäten zwischen tschetschenischen und syrischen bzw. afghanischen Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren, die Wien in Atem hielten.

Die Gewaltspirale drehte sich weiter. Anfang Juli prallten die Jugendlichen in Floridsdorf, dann in der Brigittenau aufeinander. Wenige Tage später kam es in Meidling zu Kämpfen mit Messern, Hämmern, Teleskopschlägern und Schlagringen. Jetzt, im November, konnten endlich alle mutmaßlichen Gewalttäter gestellt werden.

Österreicher müssen aufwendige Strafverfolgung bezahlen

Viele Monate nach den Taten wurden endlich Fahndungsfotos von sieben weiteren Jugendlichen veröffentlicht. Zwei Tatverdächtige konnte auf diesem Weg ausgeforscht werden, fünf andere stellten sich selbst bei der Polizei.

Damit sind zumindest acht mutmaßliche Rädelsführer und mehr als 30 weitere Gewalttäter bekannt. Die Einvernahmen der Tatverdächtigen laufen. „Allerdings geben sie sich momentan verschwiegen“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Mehrere Personen wurden im Zuge der Bandenkämpfe verletzt, fünf davon schwer. Bezahlen darf das alles der österreichische Steuerzahler.

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