Verschmutzung, Lärmbelästigung und Vandalismus – regelmäßig sorgt der Karl-Wrba-Hof in Wien-Favoriten für Schlagzeilen. AUF1–Innenpolitik-Redakteur Philipp Huemer hat sich vor Ort selbst ein Bild gemacht und ist dabei mit zahlreichen Anrainern ins Gespräch gekommen.
Eine Frau, die aus Sicherheitsgründen anonym bleiben möchte, schildert etwa, wie sie seit Jahren von migrantischen Jugendlichen und Kindern belästigt wird. Besonders in den letzten Jahren habe sich die Situation dramatisch verschärft, sodass sie meinte: „Ich gehe abends nicht mehr hinaus, ich bin doch nicht lebensmüde“.
Böller und Schreckschuss-Pistolen im Gemeindebau-Hof
Interessant bei dieser Reportage ist vor allem, dass sich jetzt sogar schon Migranten über Migranten, die sich nicht benehmen können, aufregen. „Es wird immer schlimmer bei der Generation, die kommt“, sagt ein junger Mann in gebrochenem Deutsch. Dem Vernehmen nach würden regelmäßig Böller oder Schreckschuss-Pistolen abgefeuert werden.
Wer es sich leisten kann, zieht aus
Das Miteinander mit den Nachbarn würde nicht mehr funktionieren, weil die Kulturen einfach nicht mehr zusammenpassen, bringt es eine Anrainerin auf den Punkt. Viele Nachbarn, die es sich leisten konnten, seien weggezogen, „weil es ihnen zu asozial geworden ist“.