Der Mainstream staunt darüber, warum die alternativen Medien und die sozialen Medien der FPÖ so erfolgreich sind. Dabei ist die Antwort ganz einfach.
Soziale Medien als Erfolgsfaktor
Auf ORF Radio Wien gab es heute, Samstag, im „Stadtjournal“ eine Expertise zu Medien, die der FPÖ genutzt hätten. Keiner habe die sozialen Medien so stark und erfolgreich eingesetzt wie die Freiheitlichen, analysierte ein Experte. Den YouTube-Kanal der Blauen hätten mehr als 200.000 Bürger abonniert, gepunktet habe die FPÖ aber auch auf Facebook mit kurzen, emotionalen Postings. Der Erfolg der Freiheitlichen im digitalen Bereich sei aber auch darauf zurückzuführen, meinte die Beitragsgestalterin, dass sich die anderen Parteien mit ihren Aktivitäten auf den sozialen Medien zurückhalten würden.
Eigenes Medien-Netz war unumgänglich
Warum die alternativen Medien und die Beiträge der Blauen auf den Facebook-, YouTube– oder Instagram-Kanälen steigendes Interesse hervorrufen, ist leicht erklärt: Während nämlich die anderen Parteien mit den System-Medien wie Kronen Zeitung, Der Standard oder Kurier ohnehin ein gefälliges Sprachrohr haben, mussten die Freiheitlichen ihr eigenes Medien-Netz aufbauen, um ihre Inhalte an die Frau und an den Mann zu bringen. Was ÖVP, SPÖ, Neos oder Grüne zu sagen haben, lesen die Menschen in den herkömmlichen Zeitungen oder sehen es im ORF. Die FPÖ wird dort, wenn überhaupt, nur negativ ins Bild gerückt.
Krone ignorierte Ausländerkriminalität
Ein Beispiel gefällig: Als FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker und Kluobmann-Stellvertreterin Susanne Fürst Anfang September in einer Pressekonferenz Horrorzahlen zu der Ausländerkriminalität in Österreich lieferten, ignorierte die größte Tageszeitung des Landes dieses Thema. Dabei hatten es die Zahlen in sich: Mehr als 600.000 Tatverdächtige Ausländer in den letzten fünf Jahren, davon 53.564 Asylwerber. Ebenso gab es 233 (!) Morde durch Ausländer und einen starken Anstieg bei Vergewaltigungen, schweren Körperverletzungen und Diebstählen.
Ohne Kickl keine Quote
Die Kronen Zeitung blieb stumm. Andere System-Medien machten nur das Notwendigste. So erfuhren die Politik-Interessierten aus den alternativen und auf sozialen Medien, was sich in Österreich abspielt. Da braucht man sich nicht zu wundern, warum die Medienarbeit der FPÖ abseits des Mainstreams erfolgt und immer erfolgreicher wird. Inzwischen kann FPÖ-Obmann Herbert Kickl es sich sogar leisten, einer “Elefantenrunde” der Sender Puls24, ATV, Puls4 und krone.tv fernzubleiben, ohne dass er Sympathien bei den Wählern einbüßt. Negative Auswirkungen haben nur die TV-Stationen, die feststellen mussten, dass es ohne Kickl keine Quote gibt.