Die Kernenergie gilt weltweit als emissionsfreie Energiequelle und wird deshalb wieder gefördert.

28. September 2024 / 17:58 Uhr

Auf Schiene: Großbanken planen Ausbau der Kernenergie ein

Der Frühherbst ist in allen Unternehmen die Zeit der Planung für das nächste Jahr und der Definition der strategischen Ziele der kommenden Periode.

Amerikanische Banken stoßen vor

Auch bei den großen Banken dieser Welt: Sie haben den Ausbau der Atomkraft in ihrer Planung fix aufgenommen. Demnach soll sich die Kapazität der globalen Kernenergie bis 2050 verdreifachen, was die 14 Großbanken, darunter die Bank of America, Barclays, Citi, Morgan Stanley und Goldman Sachs, nun aktiv unterstützen wollen.

Wie die Financial Times in dieser Woche berichtete, sollen neue Finanzierungsmodelle den Ausbau der Kernenergie sicherstellen. George Borovas, Vorstandsmitglied des Weltverbands der Kernkraftwerksbetreiber, bezeichnete diese Entscheidung als „Wendepunkt“. Denn ohne Unterstützung der Banken sei der Neubau von Atomreaktoren politisch kaum durchsetzbar.

Europäische Union zieht wahrscheinlich nach

Im Mai wurde ein Dokument der Europäischen Investitionsbank (EIB) der Öffentlichkeit zugespielt, aus dem hervorgeht, dass die Forschung und Entwicklung kleiner modularer Reaktoren gefördert werden wird. Zu einem Bekenntnis für die Finanzierung von großen Reaktoren kam es aber bislang noch nicht. Vor allem deshalb, weil das Risiko der Finanzierung der Atomkraft hoch bleibt, wie Thomas Ostros, Vizepräsident der EIB, im März erklärte.

Dennoch wird die Kernenergie auch in Europa ausgebaut werden. Frankreich plant sechs neue Reaktoren, die Tschechische Republik vier, Polen und die Niederlande jeweils zwei.

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