Die Lugner Kino City war bis auf den letzten Platz gefüllt, als gestern, Dienstag, der weltbekannte Mediziner Sucharit Bhakdi einmal mehr eine Abrechnung mit der Corona-Politik machte. Und er überraschte mit Aussagen.
Der Universitätsprofessor und Mikrobiologe wurde in der Corona-Zeit so etwas wie ein Märtyrer für die Maßnahmenkritiker. Bhakdi zählte zu den prominentesten Personen, die die Grund- und Freiheitsrechte eingefordert hatten. Seine Expertisen wurden bestenfalls ins Lächerliche gezogen, im schlimmsten Fall wurde der Wissenschaftler diskreditiert, oder es wurde ihm sogar vorgeworfen, das Volk zu verhetzen. Deshalb war der Facharzt sogar einem mutmaßlich politisch motiviertem Prozess ausgesetzt, in dem er aber freigesprochen wurde.
“Es gibt nur eine anständige Partei in Österreich”
Dass man den renommierten Mediziner dadurch regelrecht zu den Freiheitlichen getrieben hatte, wurde bei der Veranstaltung mit dem Titel „Corona. Wir haben nicht vergessen“ gestern sehr deutlich.
Bhakdi rief dazu auf, die FPÖ zu wählen, denn es gebe nur eine anständige Partei in Österreich, es gebe nur eine Partei, bei der man das Kreuz machen könne. Und wenn die Freiheitlichen gewinnen, werde er in die Knie gehen und Gott dafür danken. Frenetischen Applaus erntete der Wissenschaftler, als er sagte, dass er und seine Frau bei einem Wahlsieg der Freiheitlichen nach Österreich ziehen werde. Derzeit lebt er in Deutschland.
EU-Abgeordneter Gerald Hauser (FPÖ) mit Sucharit Bhakdi in der Lugner City. Beide kämpften in der Corona-Zeit gegen die übertriebenen Maßnahmen der Regierung. Foto: Alois Endl
“Es darf keine Zweidrittel-Mehrheit gegen die FPÖ geben”
Zuvor schon hatte der freiheitliche EU-Abgeordnete Gerald Hauser, der gemeinsam mit dem Tiroler Arzt Hannes Strasser Corona-Bestseller-Bücher auf dem Markt brachte, den Besuchern ins Gewissen geredet, dass es in Zukunft im Parlament keine Zweidrittel-Mehrheit mehr gegen die FPÖ geben dürfe. Dann könnte die „Einheitspartei“ nicht mehr so wie zu Corona gegen das Volk vorgehen. Lugner-City-Hausherr Leo Lugner, der für die FPÖ als Nationalratsabgeordneter kandidiert, begrüßte die Gäste, unter denen sich auch FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz befunden hatte.