Das innovative Vertriebskonzept über Tupperpartys machte den Erfolg der Firma Tupperware in den 1950er Jahren.

21. September 2024 / 15:45 Uhr

Inbegriff der Amerikanisierung: Kultmarke Tupperware vor endgültiger Insolvenz

Sie gelten als Inbegriff der Nachkriegsjahre – und der Amerikanisierung der Deutschen: die bunten Plastikbehälter der Firma Tupperware. In den 1960er Jahren eroberten sie auch die Haushalte in der Bundesrepublik und in Österreich im Sturm. Kaum ein Haushalt, wo sich nicht ein Produkt von Tupperware fand.

Anhaltender Niedergang seit 30 Jahren

Doch vor 30 Jahren begann der Abstieg des nordamerikanischen Unternehmens, und jetzt steht es vor dem Aus. Schon im April wurde mit der Insolvenz gerechnet.

Im Jahr 2022 lag der Gesamtumsatz noch mehr bei 1,3 Milliarden Dollar – ein Minus von 18 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Damit war die Aktie, die 2017 noch bei 70 Dollar stand, nur noch 1,04 Dollar wert. Der Schuldenstand soll mehr als 700 Millionen Dollar betragen.

Kreatives Marketingkonzept

Alle Sanierungsverfahren waren bisher gescheitert: Die neue Führungsmannschaft konnte das Ruder nicht herumreißen und kündigte im Juni die Schließung der letzten Tupperware-Fabrik in den USA und den Abbau von 150 Stellen an.

Berühmt war Tupperware vor allem auch wegen seines Marketingkonzepts. Weltweit waren 300.000 unabhängige Verkäufer für die bunten Plastikgefäße unterwegs. Bei „Tupperware-Partys“ wurden Milliarden Dollar an Umsätzen erwirtschaftet, bis sich das Geschäftsmodell ab den 1990er Jahren als nicht mehr zeitgemäß erwies. Der Abstieg begann.

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