Zahlreiche Ankündigungen, keine Taten. Das wird ÖVP-Kanzler Karl Nehammer von den politischen Mitbewerbern nachgesagt. Neu ist, dass ihn die ÖVP selbst als „Blender“ bezeichnet.
Werbetext in Gemeindezeitung
Passiert ist das in der Gemeindezeitung von Michelhausen im Bezirk Tulln in Niederösterreich. ÖVP-Nationalratsabgeordneter Johann Höfinger wollte darin für sich selbst und seinen Parteichef werben – und das ging ziemlich schief. Denn unter dem Titel „Kanzlerwahl“ steht schwarz auf türkis: „Karl Nehammer ist Blender“.
“So viel Ehrlichkeit von ÖVP-lern nicht erwartet”
Gegenüber der Kronen Zeitung redete sich Höfinger im Nachhinein darauf aus, dass im entsprechenden Werbetext das Wort „kein“ fehle. Zu spät bemerkt: SPÖ-Nationalratsabgeordneter Andreas Kollross veröffentlichte diese Schmach auf dem Kurznachrichtendienst X und schrieb:
Wenn sogar die eigenen Leute der Meinung sind, dass #Nehammer ein Blender ist;-)
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott bekanntlich nicht zu sorgen. Kommentarschreiber meinten etwa, „so viel Ehrlichkeit hatte ich von den ÖVP-lern nicht erwartet“, oder „wohl eine unfreiwillige Erkenntnis“.