Die neuesten Arbeitsmarktdaten des AMS Österreich zeichnen ein deutliches Bild: In Wien ist der Anteil der ausländischen Arbeitslosen auf mehr als 50 Prozent gestiegen. Mit 56.957 ausländischen Arbeitslosen gegenüber 55.839 inländischen ist die Bundeshauptstadt das einzige Bundesland, in dem Ausländer die Mehrheit der Arbeitslosen stellen. Diese Zahlen werfen wichtige Fragen zur Einwanderungspolitik und zur Integration von Migranten auf dem Arbeitsmarkt auf.
Wien als Spitzenreiter bei der Ausländerarbeitslosigkeit
In keinem anderen Bundesland ist der Anteil der ausländischen Arbeitslosen so hoch wie in Wien. Während österreichweit 31,3 Prozent der Arbeitslosen Ausländer sind, was an sich schon hoch genug ist, ist der Anteil in Wien auf sagenhafte 50,5 Prozent gestiegen. Diese Zahl verdeutlicht die besonderen Herausforderungen, denen sich die Bundeshauptstadt gegenüber sieht. Der hohe Anteil ausländischer Arbeitsloser in Wien ist ein Indikator für Schwierigkeiten bei der Integration und der Beschäftigungsfähigkeit von Migranten.
Vergleich der Bundesländer
Auch in anderen Bundesländern ist der Anteil ausländischer Arbeitsloser gestiegen, allerdings nicht so dramatisch wie in Wien. Hier eine Übersicht:
- Oberösterreich: 35,5 Prozent der Arbeitslosen sind Ausländer.
- Tirol: 36,9 Prozent der Arbeitslosen haben keinen österreichischen Pass.
- Salzburg und Vorarlberg: Hier liegt der Anteil ausländischer Arbeitsloser bei etwa 38 Prozent.
Diese Zahlen zeigen, dass die Problematik nicht nur auf Wien beschränkt ist, jedoch dort besonders stark zum Tragen kommt. Und sie räumen vor allem mit dem Märchen auf, dass Ausländer unseren Fachkräftemangel lösen sollen. Ganz offensichtlich tun sie das nicht.