Viel Angst wurde mit den Zahlen zu den Corona-Toten gemacht. „An oder mit Corona verstorben“ war ein Zauberwort, das vielen in die Knochen fuhr.
Doch niemand klärte auf, wer von den Corona-Toten nun tatsächlich ausschließlich wegen Covid-19 verstorben ist, und wer als Todesursache eine Krebserkrankung, Herzinfarkt oder sonstiges hatte.
Erhebungen zur tatsächlichen Sterblichkeit
Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte seit 16. März 2020 die Aufgabe, sämtliche Daten im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu sammeln. Täglich wurde ein Lagebericht veröffentlicht, einschließlich Anzahl der „an oder mit Corona“ Verstorbenen.
Wie die sogenannten RKI-Files nun zeigen, war den verantwortlichen Behörden aber sehr wohl bekannt, wie hoch die tatsächliche Sterblichkeit infolge Covid-19 war. Denn das RKI unterschied in den erhobenen Daten zwischen „an“ oder „mit“ Covid-19 verstorben.
Bis zu 30 Prozentpunkte zu hohe Angaben
Im Februar 2022 gab es 121.805 offizielle Corona-Tote. Doch laut RKI-Daten starben elf Prozent davon „aufgrund anderer Ursachen“. Weitere 5,5 Prozent der Corona-Toten hatten den Vermerk „Grund unbekannt“. Damit starben tatsächlich an Covid-19 „nur“ 102.000 Menschen in der Bundesrepublik Deutschland.
Auch in anderen Wochen lag die Zahl der tatsächlichen Corona-Toten bis zu 30 Prozent niedriger als angegeben.
Anfrage blieb unbeantwortet
Eine Anfrage von Apollo News, warum Verstorbene, die „aus anderen Gründen“ verstarben, trotzdem als Corona-Tote geführt wurden, wurde nicht beantwortet.
