Was ist da los in Leonore Gewesslers „Klimaministerium”, wollte FPÖ Generalsekretär Christian Hafenecker nach dem Zirkus um die “Drag Queen” und temporäre “Ministeriumsmitarbeiterin” Ryta Tale wissen und stellte an die Ministerin eine parlamentarische Anfrage.
Drag Queen und kein Ende
Anfang Juni turnte die Transe Ryta Tale durch die Hallen des zum Klimaministerium degradierten Verkehrsministeriums. Statt auf Technologie und Innovation liegt dort seit Gewesslers Machtübernahme der Fokus auf grüner Ideologie, Freunderlwirtschaft und, wie man erfahren muss, auf “LGBTQ”-Propaganda. Der Auftritt der Drag Queen war dabei nur ein einmaliges Ereignis und die Spitze des Eisbergs. Für drei Stunden Posieren vor der Kamera streifte sie (oder er) ein Honorar von 1.190 Euro ein, teilt die Ministerin in ihrer Beantwortung mit.
Eigene “LGBTQIA+”-Abteilung
Wie aus der Anfragebeantwortung weiters hervorgeht, hat Gewessler 2022 eine Abteilung für „Gleichstellung und Diversität“ eingerichtet, die an Personalkosten monatlich durchschnittlich 23.100 Euro verschlingt.
Gleich sechs Personen kümmern sich dort um die Anliegen von Bediensteten, die glauben, einer der mittlerweile unzähligen Kategorien der bunten Buchstabensuppe anzugehören. Wie viele diesbezügliche Anliegen denn so bearbeitet wurden, wollte die Ministerin unter dem Vorwand „Datenschutz“ nicht verraten. Verraten hat sie allerdings die sonstige Arbeitsleistung der Propaganda-Abteilung: Seit der Gründung der Abteilung habe ein Workshop und ein Stadtspaziergang stattgefunden, schreibt die Ministerin. Inklusive dem Drag-Queen-Klamauk (bei dem die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit den Löwenanteil der Arbeit verrichtete) also drei Projekte in zwei Jahren. Wobei die Durchführung des „Workshops“ und des „queeren Spaziergangs“ von einschlägigen externen Institutionen durchgeführt worden sind, wofür 400 bzw. 225 Euro verrechnet wurden.
“Woke” und “Gender” statt Innovation und Technologie
Als sei das alles nicht genug, unterstützte die Ministerin den Verein „BunterBund“ mit einer Spende von 4.000 Euro (nein, nicht von ihrem privaten Geld.) „Der Verein leistet wichtige Arbeit zur Sichtbarmachung und Bewusstseinsbildung im Hinblick von LGBTQIA+ Themen im öffentlichen Dienst, welche dem Leitbild und den Werten des BMK entspricht“, schreibt sie zur Begründung. Und sie sei stolz darauf, dass diese Initiative in ihrem Ressort entstanden ist. Zur Frage, wie viele Mitarbeiter ihres Ressorts oder nachgeordneter Dienststellen sich mit einem der Buchstaben identifizieren, schreibt sie, dass dies aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erhoben werden darf. Für wie viele oder besser: für wie wenige Mitarbeiter eine ganze Abteilung ins Leben gerufen wurde, bleibt damit im Dunkeln.