Regelmäßig wird die Freiheitliche Partei damit tituliert, bei der Stadt- und Verkehrsplanung nur Autofahrer zu bevorzugen. Dass dies ein Vorurteil ist, beweist die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt mit der blauen Verkehrsreferentin Sandra Wassermann. Dank ihrer Initiative wurde aus dem unattraktiven Heuplatz-Parkplatz eine wahre Erholungs-Oase.
Bisher Autos statt Gastro-Sitzbereiche
Der Heuplatz neben dem Landesgericht liegt im Herzen der Klagenfurter Innenstadt, direkt neben Stadtpfarrkirche und Pfarrplatz. Bisher war auf dem recht kleinen Platz zwischen Cafés, einem Gasthaus und einem Würstelstand ein kleiner Parkplatz, auf dem höchstens zehn Autos Platz finden konnten. Weder für die Gastronomiebesucher, noch für die Touristen der Innenstadt ein attraktiver Zustand – zudem sammelte sich zwischen Beton und stehenden Autos besonders gut die Hitze.
Bänke laden nun zum Verweilen ein
Nun wurde in einer kurzen Bauzeit von vier Monaten der Platz umfassend umgestaltet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen (siehe Titelbild): Bänke laden zum Verweilen ein, die Gastronomiebetriebe haben jetzt großzügige Möglichkeiten, ihren Gästen Plätze draußen anzubieten. Zwischen Bäumen und einem kostenfreien Trinkwasserbrunnen lässt sich im Schatten der Sommer angenehm verbringen. Die Zahl der wegfallenden Parkplätze ist überschaubar, zudem war der Ort innerhalb der Kurzparkzone dafür ohnehin unattraktiv.
FPÖ steht für moderne Stadtplanung
Was sich wie nach einem Projekt der Grünen anhört, trägt aber eine blaue Handschrift: Eine der politischen Verantwortungsträger für das Projekt ist die freiheitliche Stadträtin und Straßenbaureferentin Sandra Wassermann. Hiermit beweist sie, dass die FPÖ durchaus für eine moderne und umweltbewusste Städteplanung steht. Und für die Kritiker, die noch zu wenig grün auf dem Platz sehen: Ab Herbst wird die Bepflanzungsphase beginnen, wodurch weitere Teile des Platzes noch großzügiger begrünt werden.