Kühe

Österreichs Landwirte produzieren seit Jahrhunderten gesunde und ausgewogene Nahrungsmittel.

26. Juli 2024 / 10:12 Uhr

Der Staat als Erzieher: Lächerliche Ernährungsempfehlungen vom Gesundheitsminister

Vor eineinhalb Jahren hatte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) appelliert: „Wir müssen vom Nanny-Staat wegkommen“. Gemeint ist darunter ein Staat, der seine Bewohner nicht wie mündige Bürger, sondern wie kleine Kinder oder Untertanen behandelt.

Ein Jahr Arbeit an Binsenweisheiten

Doch der Nanny-Staat feiert fröhliche Urständ. So hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), gestern, Donnerstag, „Ernährungsempfehlungen“ für die Österreicher herausgegeben. Seit vergangenem Jahr (!) hätte das Gesundheitsministerium daran gearbeitet, ehe sie von der Nationalen Ernährungskommission beschlossen wurden.

Und – Überraschung – es findet sich darin der Aufruf, weniger Fleisch, Fisch und Milchprodukte zu sich zu nehmen, dafür mehr Hülsenfrüchte zu essen. Erstmals gibt es auch Leitlinien für eine vegetarische Ernährungsform.

Kritik am „Kasperltheater“

FPÖ-Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses Gerhard Kaniak kritisiert dies als „eine reine Frotzelei“. Da würde dem mündigen Bürger erklärt, was schon Großmutter wusste, so der Politiker. Und weiter:

Dieses Kasperltheater kann sich Minister Rauch sparen.

„Superschmäh klimaneutrales Essen“

Kurios wird es für Kaniak aber, wenn das Klima gerettet werden soll:

Was allerdings der neue Superschmäh sei, werde mit „klimaneutralem Essen“ beschrieben.

So sollen laut Rauch, Produktion und Transport 30 Prozent der Treibhausgasemissionen in Österreich ausmachen. Gerade die Produktion und Transport von tierischen Lebensmitteln würde viel CO2 freisetzen, so der Minister. „Und ab diesem Zeitpunkt ist jedoch ‚Schluss mit lustig‘, denn gerade Rauchs grüne Gefolgschaft importiert ihre hippen Superfoods aus aller Welt für ihre teils seltsame Ernährung“.

Bauern unter Druck

Andererseits würden Österreichs Bauern von der schwarz-grünen Regierung „dermaßen drangsaliert, dass fast jeden Tag in Österreich ein Bauernhof seinen Betrieb einstellen muss“. Kaniak erinnert in diesem Zusammenhang an den grünen Alleingang der Ministerin Leonore Gewessler, die in Brüssel dem umstrittenen EU-Renaturierungsprogramm zugestimmt hatte.

Versorgungssicherheit in Gefahr

Darüber hinaus kritisiert Kanial den Import von billigem gentechnikverändertem Getreide, der letztlich die Versorgungssouveränität Österreichs aufs Spiel setze. Österreich habe enorm viele gesunde Lebensmittel und biete seinen Bürgern alles, was sie zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung benötigten, wenn ÖVP und Grüne endlich aufhörten, „unser Land weiter zugrunde zu richten“, betont Kaniak.

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