Sahra Wagenknecht darf sich freuen. Viele Medien berichten eher wohlwollend über sie, und das BSW legt in Umfragen zu.

12. Juli 2024 / 18:15 Uhr

Sahra Wagenknecht und ihre mutmaßliche Konterrevolution

Wenn man den Umfragen glauben darf, steigt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) dieser Tage massiv in der Wählergunst. Gerade die AfD dürfte darüber alles andere als erfreut sein, hat das BSW doch jegliche Zusammenarbeit mit der blauen Partei ausgeschlossen.

Koalition mit der Union

Der Union hingegen hat Wagenknechts Partei hingegen sehr wohl eine Zusammenarbeit in Sachsen und Thüringen in Aussicht gestellt. Auch die FAZ hat das bereits erkannt und entsprechend darüber berichtet. Gerade im Protestwähler-Lager laufen viele ehemalige AfD-Wähler nun zur BSW über. Die Frage ist nur: warum?

Das BSW besteht aus ehemaligen Mitgliedern der Linkspartei, die früher ganz eindeutig für offene Grenzen geworben haben. Nun sollte man Politikern keine Lernfähigkeit absprechen (und unter dem hier eben gezeigten Link erklärt sich eine BSW-Mandatarin auch diesbezüglich), aber wenn eine Partei nun gegen offene Grenzen ist, warum will sie dann mit der Union zusammenarbeiten, die die Grenzen überhaupt erst aufgemacht hat?

Ist das BSW eine Gegenrevolution?

Entsprechend skeptisch wird das BSW von so manchem Nutzer auf auf X betrachtet betrachtet. Einer schrieb zum Beispiel dazu: “Hoffentlich merkt es bald der Letzte. Das BSW ist eine vom System gesteuerte Gegenrevolution. So wie in Aleaxnder Merows Roman ‘Beutewelt IV-Die Gegenrevolution’. Die sollen bloß die echte Revolution (AfD) schwächen.”

Dabei nahm er Bezug auf die Tatsache, dass das BSW einen Antrag im Bundestag zur Bekämpfung des politischen Islam abgelehnt hatte.

BSW legt in Umfragen zu

Dies hindert das BSW jedoch nicht daran, in Umfragen tüchtig zuzulegen. Bei den kommenden Landtagswahlen in Brandenburg bekäme sie laut den Leuten von Wahlrecht.de 16 Prozent und hat damit im Vergleich zur Vorwoche sechs Prozentpunkte zugelegt.

Die AfD hingegen verlor drei Prozentpunkte und kommt nur noch auf 23 Prozent. Damit ist sie zwar noch immer stärkste Kraft, aber wenn man bedenkt, dass sie vor einiger Zeit noch auf um die 30 Prozent gelegen war, ist das schon bedenklich.

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