FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne Fürst hat in einem Video-Beitrag den Aufstand der „Anständigen“ über eine erfundene Geschichte gegen deutsche Jugendliche und ein wahres „bedauerliches Ereignis“ über ein einheimisches Opfer gegenübergestellt.
Ghanaische Mädchen ins Gesicht getreten
Es sollte unbedingt ein großer Skandal sein, beginnt Fürst ihren Video-Beitrag, ganz nach dem Geschmack der Gutmenschen und der linken polit-medialen Szene. Fürst meinte den Vorfall am 14. Juni in Grevesmühlen, einer Stadt in Mecklenburg-Vorpommen. Eine Gruppe von einheimischen Jugendlichen soll dort zwei ghanaische Mädchen rassistisch beleidigt, attackiert und ins Gesicht getreten haben. Siehe Bericht.
Unglaublicher medialer Sturm
Es folgte ein unglaublicher medialer Sturm. Die ARD und die Bild-Zeitung titelten: „Zwanzig Jugendliche verprügelten zwei Mädchen aus Ghana – die Angreifer sollen Rechte sein“. Die Süddeutsche Zeitung schrieb: „Solche Gewalt kommt nicht aus dem Nichts, die Gesellschaft macht es sich zu leicht, rechtsextreme Gewalt wird als Einzelfall abgetan“. Und laut Norddeutschen Rundfunk (NDR) sei die AfD schuld an dem Vorfall.
Aufstand der “Anständigen”
„Wer sonst?“, fragt sich Fürst und zitiert im Video Aussagen bundesdeutscher Politiker: „Die Tat zeugt von niedrigstem Menschenhass, die Täter haben jeden Funken Menschlichkeit verloren, wo immer es zu Rassismus kommt, braucht es den Aufstand der Anständigen“, sagten die Grünen. SPD-Innenministerin Nancy Faeser meinte: „Die Tat zeugt von dumpfem Hass, unfassbarer Unmenschlichkeit, ihre Gedanken und Solidarität gelten den Kindern und deren Familien“. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommen, Manuela Schwesig (SPD), sagte, man dürfe nicht zulassen, dass Hass und Hetze unsere Gesellschaft vergiften und dass Gewalt unsere Kinder bedrohe. Schwesig besuchte auch die Opfer-Familie.
Geschichte war konstruiert
Der Staatsschutz wurde eingeschaltet und es wurde eine zehnköpfige Sonderkommission zur Aufklärung der Tat eingesetzt. Kurz danach aber tauchte „dummerweise“ (so Fürst) ein Video auf – und die Sachlage stellte sich als völlig anders dar: Die ganzen Vorwürfe zerfielen im Nichts, es gab keine Gewalt, keinen Tritt ins Gesicht. Ermittelt wird nun gegen den Vater der angeblichen Opfer. Alles war konstruiert. Fürst sagte:
Jede konstruierte Geschichte ist recht, wenn nur der Mythos „böse einheimische Rechte“ gegen „arme ausländische Opfer“ bedient wird. Kein Schauermärchen ist zu dreist, um uns zu denunzieren.
Migranten würgten deutschen Schüler
Wie es der Zufall will, so Fürst weiter, habe es in der vergangenen Woche einen Überfall gegeben, der tatsächlich stattgefunden hat. Nämlich ein spiegelbildlich umgekehrter Vorfall, bei dem eine Gruppe von mehr als zwanzig Jugendlichen aus Syrien und Afghanistan Jagd auf Deutsche gemacht hätten. Fürst meinte den Übergriff am 11. Juni in Gera im Osten des Bundeslandes Thüringen, wo die Migranten über einen 14-jährigen deutschen Schüler, der auf einer Parkbank saß, herfielen, ihn wüst beschimpften, schlugen und würgten. Danach hatten die Angreifer das Video stolz ins Internet gestellt. Focus berichtete.
“Nur ein armes, einheimisches Opfer”
Fürst wunderte sich, was darauf folgte: Nämlich eine äußerst zurückhaltende und nur regionale Berichterstattung. Man habe, so Fürst, vorsichtig von „Ermittlungen gegen mehr als zwanzig Tatverdächtige“ und von „kriminalpräventiven Maßnahmen“ gesprochen. „In der ARD, in der Tagesschau, kein Skandal“, bemerkte Fürst. „Kein Aufschrei des Entsetzens, kein Wort über gefährliche Hetze, Hass und Rassismus gegen die Einheimischen, gegen Deutsche“. Auch von Innenministerin Faeser sei dazu nichts zu hören gewesen – „nichts von Solidarität oder dass sie mit ihren Gedanken beim Opfer sei“. Und bei den Grünen? „Kein Aufstand der Ausständigen“, so Fürst, die noch bemerkte: „Es geht ja nur um ein armes, deutsches, einheimisches Opfer“.