Gestern, Freitag, fand das Eröffnungsspiel und damit das erste Deutschland-Spiel der Europameisterschaften (EM) im Fußball statt. Zum Auftakt in die Heim-EM konnte die DFB-Elf (Deutscher Fußballbund) 5:1-Sieg gegen Schottland feiern.
Kein wokes Spektakel mehr
Dabei hätte auch das jetzige Fußballereignis ein wokes Spektakel werden sollen. Doch es gibt keine Regenbogenarmbinde, keinen „stummer Protest“, es wird einfach nur gespielt. Die politische Schlagseite der Wokeness hat der Verband zwar nicht abgelegt, aber sie in den Hintergrund gerückt.
Symbolpolitik statt Fußball
Denn als die „Mannschaft“ nicht mehr nur einfach für Tore lief, sondern auch für Geschlechtervielfalt, gegen Rassismus und für das Klima, stellte sich ein, was dann immer kommt: Die Erfolge blieben aus.
Bereits im Sommer 2022 begann die DFB-Führung zurückzurudern. Bernd Neuendorf sägte „Die Mannschaft“ als Marke ab und formte wieder eine Nationalmannschaft. Alte Größen wie Rudi Völler, Karl-Heinz Rummenigge und Matthias Sammer sollten die Elf wieder aus der Tiefe hervorholen.
Kernkompetenz wiederhergestellt
Und sie taten, was ihnen aufgetragen – und konzentrierten sich wieder auf Fußball. Zwar hat der DFB seine politische Schlagseite noch lange nicht aufgegeben, aber sie ist in den Hintergrund gerückt. Und das bringt den sportlichen Erfolg zurück, wie gestern unter Beweis gestellt wurde.
Nationalstolz 2006
Schon glauben viele an Bilder wie bei der Fußballweltmeisterschaft 2006, die als „Sommermärchen“ in Erinnerung ist. Jetzt, wo die Farben schwarz-rot-gold wieder dominieren, könnte die bisher fehlende Euphorie wieder kommen, die durch die Verpolitisierung entstanden war. Der Psychologe Rüdiger Maas hatte im Rahmen einer Studie auch den Grund dafür erkannt:
Die große Mehrheit hat in unserer Umfrage das Gefühl, dass die Menschen in Deutschland früher mehr von Fußballturnieren mitgerissen wurden.
88 Prozent der Befragten sehen das so. Mit dem gestrigen Auftaktspiel könnte sich das ändern.
Mangelndes Gemeinschaftsgefühl
Das stößt auch auf die politische Grundstimmung im Land. Denn 71 Prozent der Befragten stimmten eher oder sogar voll der Aussage zu:
Ich bin oft weniger stolz auf Deutschland, als ich es gerne wäre.
Berechtigter Stolz auf Deutschland
Das gestrige Auftaktspiel der Nationalmannschaft könnte das ändern. Denn das Ergebnis der Studie sagt auch aus, dass es eine große Sehnsucht nach dem Nationalstolz gibt.
Und gerade die Deutschen haben allen Grund dazu, stammen doch die meisten Gegenstände, ob groß (wie Luftschiff oder Schiffsschraube) oder klein (wie Kernenergie und Funktelefon), ob entbehrlich (Comic) oder unentbehrlich (Computer), ob beliebt (MP3-Spieler) oder lecker (Gummibärchen) aus dem deutschen Kulturraum.
König Fußball kann es richten
Doch solange der linke Zeitgeist dem Eigenen nur mit Missgunst und Hass begegnet und mit dieser Miesepeter-Stimmung alles durchdringt, kann selbst König Fußball dagegen nichts mehr ausrichten. Das könnte sich jetzt wieder ändern.