Dass die Wissenschaftler zu Auftragsschreibern geworden sind, die das mit Studien untermauern, was die Mächtigen wünschen, ist keine neue Kritik. Neu ist jedoch, dass sie von einem Autor der renommierten Fachzeitschrift Nature geäußert wird.
Offene Kritik eines Autors
Klimawissenschaftler Patrick T. Brown, Professor und Autor von zahlreichen Nature-Fachbeiträgen, beklagt, dass immer mehr Wissenschaftler Selbstzensur üben würden, damit ihre Beiträge in angesehenen Fachzeitschriften angenommen werden, was wiederum für ihre Karriere unerlässlich ist. Sie schreiben, was die Redaktion und deren Geldgeber hören wollen.
Sinkendes Vertrauen auch in Fachzeitschriften
Entsprechend gesunken ist das Vertrauen sowohl in „die Wissenschaft“ als auch in diese Zeitschriften. Laut Brown hätte eine Gallup-Umfrage aus dem Jahr 2023 ergeben, dass mehr als jeder Dritte (39 Prozent) „überhaupt kein Vertrauen“ in die Medien habe – eine Steigerung um zwölf Prozentpunkte binnen sieben Jahren. Das beträfe auch das Vertrauen in Fachzeitschriften, so Brown.
Von Lesern und Geldgebern gewünschte Berichterstattung
Er erklärt sich das so:
Ein Grund dafür scheint zu sein, dass die Medien mehr und mehr den ideologischen Vorlieben bestimmter Gruppen entsprechen und dabei ihre Glaubwürdigkeit gegenüber einem breiteren Publikum opfern.
Offensichtlich würden Leser und Geldgeber eben jene Art Berichterstattung wünschen. Er appellierte aber, dass gerade „in einem Medienumfeld wie diesem dringend seriöse Quellen für wissenschaftliche Informationen“ benötigt werden.
Schuss ins Knie
Für Brown tun sich die Fachzeitschriften wie Nature und Lancet nichts Gutes damit. Denn, wie Epoch Times zitiert, versuchen sie, „ihre Autorität als vertrauenswürdige wissenschaftliche Institutionen zu nutzen.“ Und weiter:
Die Ironie dabei ist jedoch, dass eine Institution, wenn sie aktiv wird, viel eher dazu neigt, die Daten zu verdrehen, was dann genau die Autorität untergräbt, die sie zu nutzen versucht.