In der Nacht auf vergangenen Montag ging in Hohenweiden (Sachsen-Anhalt) der Firmen-Fuhrpark eines in der Region bekannten Umzugsunternehmens in Flammen auf. Ein Brandanschlag, der mutmaßlich der linksextremen Antifa zuzuordnen ist. Die Kriminalpolizei ermittelt in alle Richtungen.
Großbrand vernichtet Fuhrpark
Fünf Lastkraftwagen des Umzugsunternehmens wurden am vergangenen Montag ein Raub der Flammen, ein weiterer wurde stark beschäftigt. Die Flammen und Rauchsäulen waren weithin sichtbar. Firmeninhaber ist der Kreistagsabgeordnete und Schkopauer Gemeinderat Sven Ebert. Ein an das Firmengelände angrenzendes Wohnhaus blieb unbeschädigt. Der laufende Betrieb wird laut einer Firmensprecherin mit Leihfahrzeugen weitergeführt. Das ist die Bilanz eines (mutmaßlichen) Brandanschlages, der einen Schaden von mehreren hunderttausend Euro verursachte.
Kampf gegen “rechts”
Medienberichten zufolge war das Eigentum des Politikers in der Vergangenheit schon mehrmals zum Ziel von Farbanschlägen mutmaßlicher Antifa-Gruppen geworden. Diesmal dürfte man zu einem drastischeren Mittel gegriffen haben, um die wirtschaftliche Existenz des Opfers zu vernichten.
Umso mehr, als Ebert zuletzt in eine körperliche Auseinandersetzung mit zwei jungen Frauen geraten war, die zuvor AfD-Wahlplakate besprüht hatten und er sie bis zum Eintreffen der Polizei festhalten wollte. Als er von ihnen attackiert wurde, verteidigte er sich mit Pfefferspray. Das Amtsgericht Merseburg verurteilte ihn, der sich nur zur Wehr gesetzt hatte, im Jänner wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung. Zeugen Eberts sollen vom Gericht nicht gehört worden sein. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Ebert hat gegen das Urteil Revision eingelegt.