Die Arbeiterkammer-Wahl vom 10. bis 23. April wäre eine gute Gelegenheit, der roten AK-Präsidentin Renate Anderl aufgrund ihrer Haltung bei der Impfpflicht einen Denkzettel zu verpassen, sagte Michael Oberlechner, Spitzenkandidat der FA-FPÖ, in einer Aussendung.
AK stellte sich gegen Arbeitnehmer
Oberlechner erinnerte daran, dass sich Anderl im November 2021 in der ORF-Pressestunde für eine Corona-Impfpflicht ausgesprochen hatte. „Ich wüsste die Alternative nicht“, meinte sie damals. Es sei eine Maßnahme gewesen, so Oberlechner, die tausenden Menschen den Job gekostet habe. Wir erinnern uns: Viele Arbeitnehmer wurden von ihren Chefs vor die Alternative gestellt, sich impfen zu lassen oder ihre Arbeit zu verlieren. Und was machte die Arbeiterkammer? Sie stellte sich in der Frage der Impfpflicht auf die Seite der schwarz-grünen Bundesregierung und gegen jene, die sie eigentlich vertreten sollten.
Stimme gegen Verteuerung war leise
Der FPÖ-Spitzenkandidat bei der Wiener Arbeiterkammer-Wahl sparte aber auch sonst nicht mit Kritik an der AK-Präsidentin. Anderl, so Oberlechner, sei zwar Arbeitnehmervertreterin, aber auch Teil der SPÖ. Ihre Stimme gegen Verteuerungen gerade in der Stadt Wien sei nur leise gewesen. Außerdem sei auch der Umgang mit der Kammerumlage vielen Arbeitnehmern ein Dorn im Auge. Rote Institute wie beispielsweise „Momentum“ würden von der SPÖ-geführten AK profitieren. „Ein Zustand, der sich ändern muss“, fordert Oberlechner, weil gerade in Zeiten der Teuerung und Rekord-Inflation der Umgang mit Steuergeldern sehr kritisch gesehen werde.