Das grün geführte Bundesumweltministerin plant ein neues Gesetz, das die Einfuhr von Jagdtrophäen bestimmter geschützter Arten verbietet. Widerstand kommt nicht etwa von heimischen Jägern, sondern aus dem Ausland.
Protest aus Namibia
Namibias Umweltminister Pohamba Shifeta warf in einem Schreiben Ende Februar der deutschen Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) einseitiges, widerrechtliches und neokoloniales Verhalten vor.
Botswanas Präsident Mokgweetsi Masisi geht noch einen Schritt weiter: Er bot jetzt der Ampel-Regierung in Berlin 20.000 Elefanten an, auf dass die Deutschen „so mit den Tieren zusammenleben, wie ihr es uns vorzuschreiben versucht“.
Angriffe und Verwüstungen durch Elefanten
Das Angebot sei überaus ernst gemeint, sei „kein Scherz“, so Masisi. In Botswana gäbe es mehr als 130.000 Elefanten, so viel wie in keinem anderen afrikanischen Land. Tendenz steigend. Deshalb habe Botswana bereits 8.000 Elefanten an Angola abgegeben, Mosambik müsse sein Kontingent noch abholen.
Da kommt ihm die Weltverbesserungsattitüde der Ampel-Regierung gerade recht. Denn immerhin würden in seinem Land Menschen von Elefanten angegriffen und getötet, Dörfer verwüstet und Ernten vernichtet. Man sei also froh, Elefanten loszuwerden, auch als Trophäe. Mithilfe der Jagd würde der Bestand reguliert.
Grüne in die Pflicht genommen
Ein Einfuhrverbot dafür wäre schädlich für das afrikanische Land, daher das Angebot an Frau Lemke. „Wir akzeptieren kein Nein“, sagte Masisi. Er wolle „herausfinden, wie es Frau Lemke damit ergeht“.