In der neuesten Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft im Auftrag von oe24 bestätigt sich weiterhin der Trend hin zu einer politischen Wende. Während die FPÖ wieder zulegen konnte, legten SPÖ und ÖVP den Rückwärtsgang ein.
FPÖ weiter klar voran
In der Wählergunst konnte sich die von Bundesparteiobmann Herbert Kickl angeführte FPÖ von der Konkurrenz wieder absetzen. Im Vergleich zur Vorwoche konnte sie um zwei Prozentpunkte auf 28 Prozent zulegen. Jeweils einen Verlust von einem Prozentpunkt verzeichneten SPÖ auf 22 Prozent und die Kanzlerpartei ÖVP, die bei 20 Prozent liegt. In den Rohdaten liegt die FPÖ mit 25 Prozent sogar zehn Prozentpunkte vor der SPÖ und zwölf Prozentpunkte vor der ÖVP. Für die Grünen können sich laut Hochrechnung nur neun Prozent begeistern, ein Prozentpunkt hinter den Neos.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der fiktiven Kanzlerfrage, in der Herbert Kickl weit vor den anderen Spitzenkandidaten liegt. Damit verfestigte sich ein weiteres Mal das Bild, dass sich die beiden einstigen Großparteien SPÖ und ÖVP wohl nur einen Kampf um Platz zwei und drei werden liefern können.
Große Unzufriedenheit mit Regierungsarbeit
Ein verheerendes Zeugnis stellen die Wähler der Arbeit der Regierung aus. Auf die Frage, wie stabil und gut die Zusammenarbeit der Bundesregierung ist, antworteten insgesamt 51 Prozent mit „schlecht“, 32 Prozent sogar mit „sehr schlecht“. In der Wählergunst kommen ÖVP und Grüne demzufolge zusammen nur auf 29 Prozent.