Kaum ein anderer Schauspieler hat sich in der Corona-Zeit so intensiv für das Impfen ausgesprochen wie „Bergdoktor“ Hans Sigl. Für viele spaltete er damit die Gesellschaft noch mehr. Ausgerechnet Sigl durfte in der Silvestershow des Bayerischen Rundfunks, des ORF und des SRF zur Gemeinsamkeit aufrufen.
Die Wünsche des “Bergoktors” für 2024
Sigl, von seiner Bühnen-Partnerin Francine Jordi nach seinen Wünschen für das Jahr 2024 befragt, antwortete in Plattitüden:
Ich wünsche mir, dass auf der ganzen Welt keine Menschen mehr sich gegenüberstehen und sagen, wir sind Feinde. Ich wünsche mir, dass Menschen sich gegenüberstehen und sagen, lass’ uns gemeinsam das tun, was wir tun müssen, um diesen Planeten zu retten. Ich wünsche mir, dass die Vernunft Einzug hält. Und ich wünsch mir – so einfach es ist, dass alles wieder gut wird. Punkt.
Kontakt mit Freunden abgebrochen
Wie sich Hans Sigl die Welt vorstellt, „ohne Feinde“, hat das Mitglied im Unterstützer-Teams für den Bundespräsidentenwahlkampf von Alexander Van der Bellen in der Corona-Zeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der klare Befürworter des Impfens brach – nach eigenen Aussagen – den Kontakt zu einer Reihe von Freunden ab, die gegen die Spritze waren. Ihm seien tatsächlich einige Freunde abhandengekommen, sagte der Schauspieler in einem Interview mit Barbara Schöneberger im Magazin Barbara.
Es habeLeute gegeben, die eine andere Meinung zu Corona entwickelt hatten, „wenn die mit dem Satz abgebunden wurde: ,Mach dich mal schlau, was dahintersteckt‘, dann war mir klar, dass es vorbei ist.“
Keine Impfdiktatur im demokratischen Sozialstaat
Und in der Augsburger Allgemeinen schimpfte Hans Sigl über die Impfgegner:
Was soll ich jemanden sagen, der in einem demokratischen Sozialstaat lebt, aber auf die Straße geht und brüllt, er lebe in einer Impfdiktatur?
Wissenschaftler als “Schwurbler” denunziert
Wer so etwas behaupten würde, der habe die komplette Schullaufbahn verschlafen. Sigl war damals wohl entgangen, dass es für Ärzte, die sich gegen die Impfpflicht stemmten und Maßnahmenkritiker waren, Disziplinarverfahren gegeben hatte, dass Menschen, die sich nicht impfen lassen wollten, ihren Job verloren und Wissenschaftler, die eine andere Meinung als die von der Regierung vorgegebene hatten, als „Schwurbler“ denunziert wurden.