In Corona-Zeit waren nur Kinder unter sechs Jahren vom Tragen einer Mund-Nasen-Maske sowie Personen, die eine solche aus gesundheitlichen Gründen nicht tragen dürfen, ausgenommen. Bereits ab dem sechsten Geburtstag waren auch alle Kinder, ebenso wie die Erwachsenen, verpflichtet, Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften usw. zu tragen.
Umstrittene Maskenpflicht
Schon damals war diese Radikal-Maßnahme umstritten, zumal Kinder von der Krankheit kaum betroffen waren.
Forscher aus Großbritannien und den USA haben nun zahlreiche wissenschaftliche Studien untersucht, um herauszufinden, ob dies gerechtfertigt war.
Kein Zusammenhang zwischen Kinder-Maske und Infektionsgeschehen
War es nicht, kommen sie in ihrem Artikel in der internationalen Fachzeitschrift Archives of Disease in Childhood zum Schluss. Von 600 bis heuer im Februar erschienen wissenschaftlichen Studien erfüllten nur 22 die Standards, die eine Aussage über die mögliche Schutzwirkung zuließen. 16 von diesen 22 Studien hatten als Ergebnis, dass eine Maskenpflicht bei Kindern keine Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen hatte. Jene sechs Studien, die einen Zusammenhang postulierten, wurden als wissenschaftlich mangelhaft qualifiziert.
Wissenschaftler als Steigbügelhalter der Politik
Gleichzeitig merkten die Forscher an, dass es noch zu früh sei, um darüber Auskunft zu geben, ob die Masken nicht im Gegenteil langfristige gesundheitliche Schäden bei den Heranwachsenden verursacht haben.
Sie appellierten an die wissenschaftliche Gemeinschaft, künftig erst dann Empfehlungen mitzutragen, wenn deren positiver Nutzen nachgewiesen ist.