Klimaministerin Leonore Gewessler hält offenbar nichts vom Sparen und hat keinen Genierer, in die Geldbörsen der Österreicher zu greifen. So hat sie vor einer Woche bekannt gegeben, die Mittel für die Europäische Raumfahrtagentur ESA um 30 Millionen zu erhöhen. Damit steigen die Ausgaben für die Jahre 2023 bis 2025 auf 261 Millionen Euro Steuergeld.
Geld „gut angelegt“
Bei der 100. Generalversammlung der Austrospace, der Vereinigung der österreichischen Weltraumunternehmen und Forschungseinrichtungen, erklärte Gewessler, dass „jeder Euro, den wir in die ESA investieren, sehr gut angelegt“ sei.
„Gut investiert“?
Denn österreichische Unternehmen würden „mit ihren Technologien wichtige Aufträge der ESA“ umsetzen und „wesentliche Beiträge zu den ESA-Missionen“ leisten, berichtete die APA.
Allerdings handelt es sich dabei um ein Verlustgeschäft. Denn den 261 Millionen Euro Steuergeld für die ESA steht ein Jahresumsatz des Weltraumsektors in Österreich von 210 Millionen Euro gegenüber. Davon kommt nur ein Bruchteil zum Finanzministerium zurück.