Die FPÖ bleibt in Umfragen weiterhin mit Abstand die stärkste politische Kraft: Sie kommt auf 30 Prozent der Wählerzustimmung und liegt damit sogar vor den beiden Regierungsparteien ÖVP und Grünen, die zusammen nur noch 28 Prozent erreichen.
Große Mehrheit mit Regierung unzufrieden
Überraschend sind die Ergebnisse der aktuellen Market-Umfrage für den Standard wenig: Ganze 71 Prozent der Befragten halten die schwarz-grüne Bundesregierung für überfordert, gerade einmal 29 Prozent sind der Meinung, dass die Koalition den gegenwärtigen Problemen gewachsen sei.
Kanzler-Partei weiterhin nur auf Platz drei
Auf den Umfragesieger FPÖ folgt mit großem Abstand die SPÖ mit 24 Prozent, noch vor der Volkspartei von Bundeskanzler Karl Nehammer, die sich mit 20 Prozent zufriedengeben muss. Die Neos erreichen elf Prozent. Der grüne ÖVP-Koalitionspartner schafft es auf acht Prozent, die Bierpartei auf drei und die Kommunisten der KPÖ auf zwei Prozent. Damit haben die beiden Koalitionsparteien seit der letzten Nationalratswahl im Jahr 2019 etwa gleich viele Wähler verloren.
Kickl gewinnt Kanzlerfrage – Kogler weiter hinter Wlazny
Erfreulich sind die Umfrageergebnisse auch für FPÖ-Chef Herbert Kickl, der in der fiktiven Kanzlerfrage erneut den ersten Platz erreicht: Ganze 19 Prozent wünschen sich ihn als Kanzler und damit drei Prozent mehr als den amtierenden Kanzler Nehammer. Der Chef der Sozialdemokratie, Andreas Babler, kommt auf 13, Neos-Frontfrau Beate Meinl-Reisinger auf neun und der Bierpartei-Spaßpolitiker Dominik Wlazny alias Marco Pogo auf sieben Prozent. Wie bereits in der letzten Market-Umfrage muss sich Werner Kogler damit Wlazny in der Kanzlerfrage geschlagen geben, den grünen Vizekanzler wollen aktuell nur fünf Prozent als Regierungschef sehen.