Im Oktober entschieden sich die Neuseeländer für einen politischen Richtungswechsel. Sechs Jahre linke Labour-Partei (Arbeitspartei) waren ihnen genug, obwohl die Regierungschefin Jacinda Ardern medial unglaublich hofiert worden war.
Regierungsdebakel von Mainstream-Liebling
Auch in Corona-Zeiten, als Neuseeland den Maßnahmen-Musterschüler abgab. Kaum ein anderes Land hat seine Bevölkerung derart geknechtet. Von jahrelanger No-Covid-Strategie, Abschottung des Landes, Internierungen, Kontaktverboten bis hin zur Impfpflicht, nichts hat Ardern ausgelassen. Proteste ließ das Liebkind der Globalisten von der Straße wegräumen.
Anfang Februar erklärte die erst 43-Jährige schließlich ihren Rücktritt, zumal die Umfragewerte in den Keller gerasselt waren. Natürlich ohne Eingeständnis, schlechte Arbeit geleistet zu haben, sondern mit angeblich mangelnder Energie fürs Weitermachen.
Linker Absturz und rechte Siege
Und es kam, wie es kommen musste: Die rote Labour-Partei verlor 23 Prozentpunkte, die konservative „Nationalpartei“ gewann zwölf. Sechs Wochen später steht die neue Regierung: Die drei konservativen Parteien „Nationalpartei“, konservative „ACT New Zealand“ sowie die freiheitliche Partei „New Zealand First“, allesamt mit Gewinnen bei der Wahl hervorgegangen, einigten sich auf die Bildung einer Regierung.
Der Wahlsieger Christopher Luxon von der Nationalpartei nannte die neue Regierung eine „historische“ Koalition.
Rechte Schwerpunkte
Erwartet wird die Rückkehr zu einer wirtschaftsfreundlichen Politik und weniger Eingriffe des Staates auf die Belange der Bürger. Das Koalitions-Übereinkommen ist noch nicht veröffentlicht. Der neue Regierungschef hatte im Wahlkampf Steuer-Entlastungen, eine Senkung der Lebenshaltungskosten und ein härteres Vorgehen gegen die Kriminalität versprochen.