Migranten, Flüchtlinge

15,7 Prozent aller bisher in diesem Jahr Eingebürgerten stammen aus Syrien.

16. November 2023 / 17:31 Uhr

Freude über gesunkene Einbürgerungszahlen: Doch das ist nur die halbe Wahrheit

Der Vorwurf an die Mainstream-Medien geht dahin, dass sie durch geschicktes Weglassen oder Überbewerten von Teilaspekten den wahren Gehalt einer Nachricht verwässern oder sogar verdrehen.

Seltsame Gewichtung

Das trifft jedoch nicht nur auf die „Lückenpresse“ zu, sondern jetzt auch auf die amtliche Statistik-Behörde Statistik Austria. Sie titelt heute, Donnerstag, in fetten Lettern ganz erfreut:

Um 1,1 % weniger Einbürgerungen in den ersten drei Quartalen 2023.

Deutlich kleiner steht darunter:

Plus 3,5 % bei Eingebürgerten mit Wohnsitz in Österreich.

Minus bei gleichzeitigem Plus?

Im weiteren Text der Pressemitteilung erfährt man dann, dass die Einbürgerungen von NS-Opfern und deren Nachkommen um 15,1 Prozent zurückgegangen sind. Gestiegen sind hingegen die Einbürgerungen von eingewanderten Ausländern auf 8.419 Personen.

Fast 40 Prozent davon stammen aus nur vier Ländern: Syrien (1.322 oder 15,7 Prozent aller bisher 2023 Eingebürgerten mit Inlandswohnsitz), Türkei (791), Bosnien und Herzegowina (542) sowie Afghanistan (532).

Botschaft verdreht

Damit dreht sich die eigentliche Botschaft der Pressemitteilung um: Die Einbürgerungen von Personen, die aus Mitteleuropa und damit dem ähnlichen Kulturkreis entstammen, sanken drastisch. Gestiegen ist sie bei Personen aus Herkunftsländern, die auch in der Kriminalitätsstatistik ganz vorne sind. Und darüber sollen wir uns freuen?

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