Nach der Corona-Impfpflicht gefährdet der grüne Gesundheitsminister jetzt auch noch das Leben von Krebs-Patienten.

13. November 2023 / 10:56 Uhr

Gesundheitsminister will bei Krebs-Therapien einsparen

Unfassbar – laut einem der Kronen Zeitung zugespielten Entwurf zum Budgetbegleitgesetz des Gesundheitsministeriums sollen künftig nicht mehr Ärzte über lebenswichtige Therapie-Methoden bei Patienten entscheiden, sondern ein „Bewertungsboard“. Ein offensichtlicher Anschlag von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) auf unsere Gesundheit und unser Leben.

Ärzten Entscheidungsbefugnis entzogen

Würden sie einen Juristen oder einen Betriebswirt entscheiden lassen, welches Medikament sie bei einer Krankheit einnehmen sollen, oder doch lieber einen Arzt? Genau das könnte ihnen aber blühen, sollte ein Budgetbegleitgesetz des grünen Gesundheitsministers vom Nationalrat durchgewunken werden. Denn laut Krone soll bundesweit künftig ein Gremium, hauptsächlich bestehend aus Vertretern von Kassen und Ländern, bei speziellen Krebstherapien und Medikationen bei seltenen Krankheiten entscheiden, ob sie eine lebenswichtige Behandlung bekommen oder nicht. Ärzte sollen dabei beratende Funktion haben, aber nicht stimmberechtigt sein.

Lebensgefährdende Verzögerungen drohen

Der Salzburger Krebs-Spezialist Univ. Prof Dr. Richard Greil bezeichnet den Plan gegenüber der Zeitung als „massive Fehlentwicklung und innovationsfeindlich“, denn durch das geplante Bewertungsboard würden nicht mehr Österreichs weltweit anerkannte Krebs-Spezialisten entscheiden. Statt Ärzten würden Menschen, die zum Teil nie einen Patienten gesehen oder behandelt haben, beschließen, ob eine Lebenszeitverlängerung den Eurobetrag an Kosten wert sei, so der Mediziner. Zudem würde es durch die Beratungen zu Verzögerungen bei der Behandlung kommen. Zeit, die man im Kampf gegen Krebs oder seltene Krankheiten nicht hat.

“Thema nicht nur verfehlt, sondern auch nicht verstanden”

Der freiheitliche Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak ergänzte: “Vor Kurzem hat Minister Rauch noch von sich gegeben, dass er der Anwalt der Patienten sei. Nach diesem Entwurf ist er eher der Scharfrichter der ohnehin schon Leidenden, denen er so die letzte Hoffnung nehmen möchte – wie kaltherzig kann ein Mensch nur sein? Das Schicksal schwer erkrankter Menschen einer Preiskommission zu überlassen, ist derartig stumpf, dass es jedem vernünftig denkenden Menschen nur vor Abscheu grauen kann.” Es gebe für Rauch nur noch eine Konsequenz – den sofortigen Rücktritt aus seinem Amt. “Wer sich mit solchen Ideen Gesundheitsminister nennt, hat sein Thema nicht nur verfehlt, sondern auch nicht verstanden“, betonte Kaniak.

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