Vor elf Monaten hatten sechs Klima-Kleber den Berliner Flughafen für zwei Stunden lahm gelegt. Bei zehn Flügen der Lufthansa-Tochter „Eurowings“ gab es deshalb Annullierungen, bei einem eine Ausweichlandung in Leipzig. 21 Flüge hatten durch die Störung eine Verspätung.
Störaktionen in Berlin, Düsseldorf und Hamburg
Das hat der Fluggesellschaft viel Geld gekostet. Und dieses Geld will sich „Eurowings“ jetzt von den Klima-Klebern der „Letzten Generation“ zurückholen. Sie verlangt 120.000 Euro Schadensersatzzahlung, nicht nur für die Blockade am Berliner Flughafen, sondern auch für jene in Düsseldorf und Hamburg.
Die Schadenersatzforderung für die Aktion in Berlin ist dies bereits erfolgt. Frist: Zahlung im Oktober oder Klage.
Verschärfung des Gesetzes
Gleichzeitig fordert die FDP eine Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes von Innenministerin Nancy Faeser (SPD). Justizminister Marco Buschmann (FDP) und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) beklagen:
Nach bisheriger Rechtslage wird der unberechtigte Zugang zur Luftseite eines Flughafens lediglich als ordnungswidriges Verhalten, mithin als bloßes Verwaltungsunrecht mit einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet.
Die „bewusste und mutwillige Missachtung der Rechtsordnung des Luftverkehrs, die abstrakte Gefährdung von Menschen sowie die Herbeiführung von Vermögensschäden großen Ausmaßes“ sollen unter höhere Strafe gestellt werden.