Die Kritik der AfD-Bundestags-Abgeordneten Beatrix von Storch, die sich als geplagter Fahrgast über eine unpünktliche Zugfahrt beschwerte, führte zu einem handfesten Eklat. Statt sich für die Verspätung zu entschuldigen, verstieg sich die Deutsche Bahn zu einer Beleidigung.
Verspätungen nicht Ausnahme, sondern Alltag
Am letzten Sonntag berichtete die Bundestagsabgeordnete von einem Erlebnis mit der Deutschen Bahn, von dem alltäglich gut 90 Prozent aller anderen Bahnkunden auch berichten könnten. Ihr Zug hatte erhebliche Verspätung. So schrieb sie auf “X”:
Die Bahn kann wirklich nur noch woke. 25 Minuten verspätete Abfahrt. Nach 3 Minuten Fahrt Durchsage: wir müssen nach dem nächsten Halt eine Drehfahrt machen – zusätzliche 15 Minuten. Wie ganz Deutschland: nix mehr auf die Kette kriegen, aber im rosa Tütü mächtig viel Regenbogen-Haltung zeigen.
One way in die Wüste
Als Antwort twitterte die Pressestelle der Deutschen Bahn eine Bildmontage der AfD-Politikerin, die sie in der Wüste zeigte. Dazu schrieb das Unternehmen: „Wir freuen uns, dass Sie Ihr Ziel trotzdem erreicht haben. Die Rückfahrt fällt leider aus“.
Eine Provokation gegenüber einem zahlenden Kunden. Denn am Ende sollte die Verspätung dann sogar über 70 Minuten betragen, wie von Storch in einem späteren Posting schrieb.
Einen passenden Kommentar zur Frechheit des Verkehrsunternehmens verfasste der erfolgreiche Journalist und ehemalige Bild-Chefredakteur Julian Reichelt. Er schrieb:
Der abgewirtschaftete Staatskonzern Deutsche Bahn möchte die politisch Unliebsamen und Unerwünschten ohne Rückfahrt deportieren. In was für einem kaputten Land sind wir gelandet, dass die Verantwortlichen da nicht allesamt rausfliegen? Verantwortlich sind die FDP und Wissing.
Bahn auf „woke“ und „queer“ getrimmt
Während Züge in Japan praktisch auf die Sekunde genau abfahren und ankommen, kann sich der durchschnittliche Kunde der Deutschen Bahn glücklich schätzen, wenn die Verspätung weniger als eine Stunde beträgt oder er einen Anschlusszug erreichen kann. Denn der eigentliche Zweck des Unternehmens, Fahrgäste zuverlässig und pünktlich von A nach B zu befördern, ist unter dem CEO Richard Lutz zur Nebensache geworden. Im Mittelpunkt stehen für ihn vegane Gerichte im Speisewagen, in Regenbogenfarben gehüllte Zuggarnituren und Personal, das sich geschlechtsunabhängig männliche oder weibliche Uniformen aussuchen darf.