Das kann sich keiner ausdenken! Nachdem er bereits einen Kreuzzug gegen Fleisch führte, will der grüne Landwirtschafts(vernichtungs)minister Cem Özdemir Milchprodukten an den Kragen und brachte ein Werbeverbot auf Schiene.
Grenzenlose Bevormundung
Unter dem Vorwand, die Gesundheit von Kindern „schützen“ zu wollen, dachte sich Özdemir ein Werbeverbot für eine breite Palette von Milchprodukten aus, die einen willkürlich niedrig angesetzten Fettgehalt überschreiten. Womit ein Großteil, darunter sogar Bioprodukte, von Milch und Milchprodukten erfasst wäre. Praktisch nur noch Diät- und Magervarianten wären demnach vom Werbeverbot ausgeschlossen.
Zeitliche und örtliche Vorgaben
Zeitlich erstrecken soll sich laut Bild-Zeitung zitierten Gesetzestext das Werbeverbot in Radio und TV von 16 bis 23 Uhr. Weiters soll Werbung verboten sein im Umkreis von 100 Metern von Schulen, Kitas und Freizeiteinrichtungen, sowie in sozialen Netzwerken.
Anschlag auf die Landwirtschaft
Empört äußerte sich Bauernpräsident Joachim Rukwied gegenüber der Zeitung:
Milch, Käse, Joghurt oder Quark gehören zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Es ist schlichtweg grotesk, wenn man solch wertvolle Nahrungsmittel mit Verboten überzieht. So langsam reicht es mit der Ernährungsbevormundung!
Werbeverbote nicht nachvollziehbar
Kritik kommt auch vom Verband der Milchindustrie. Milch und Milchprodukte seien elementare Bestandteile nationaler und zahlreicher internationaler Ernährungsempfehlungen. Die vorgesehenen Werbeverbote für Milchprodukte wären aus ernährungsphysiologischer Sicht und insbesondere mit Blick auf die Ernährung von Kindern nicht nachvollziehbar und würden aus Sicht des Milchindustrie-Verbandes ein völlig falsches Signal senden.