Pamela Rendi-Wagner

Als die Wienerin Pamela Rendi-Wagner den roten Parteivorsitz übernahm, glaubte niemand, dass sie sich so lange halten kann. Dank Corona überlebte sie. Doch jetzt ist der Machtkampf wieder voll entbrandt.

24. März 2023 / 13:32 Uhr

Neueste Umfrage: ÖVP verweist SPÖ auf Platz 3 – FPÖ unangefochten auf Platz 1

Die Tageszeitung heute bezeichnet es als „Umfrage-Knaller“ und hat damit nicht Unrecht.

ÖVP überholt SPÖ

Denn bei der jüngsten Sonntagsfrage, also welche Partei die Österreicher wählen würden, wären am kommenden Sonntag Nationalratswahlen angesetzt, zeigt sich ein weiterer Niedergang auf der linken Seite. Nach der Umfrage von Unique Research käme die SPÖ aktuell nur noch auf 24 Prozent und damit auf Platz 3.

Platz 2 würde die ÖVP mit 25 Prozent schaffen, unangefochten an der Spitze liegt die FPÖ (28 Prozent) mit einem deutlichen Vorsprung von drei Prozentpunkten auf die zweitplatzierte Volkspartei. Laut aktueller Umfrage schaffen es die anderen linken Parteien nicht, die Wählerstimmen der SPÖ auf sich zu ziehen. Grüne und Neos halten unverändert bei elf bzw. neun Prozent.

Schwelende Obmanndebatte

Der SPÖ dürfte vor allem die Obmann-Debatte und die offen ausgetragenen internen Streitigkeiten zu schaffen machen. Das Duell zwischen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner und Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil um den roten Vorsitz verhindert jegliche politische Arbeit.

Laut Umfragen ist das Wettrennen ziemlich offen, denn die SPÖ-Wähler zeigten sich zufrieden mit Rendi-Wagner: 63 Prozent stehen zu ihr, nur 22 Prozent bevorzugen Doskozil. Anders die anderen Österreicher: 39 Prozent wünschen sich Doskozil, 26 Prozent Rendi-Wagner und weitere 26 Prozent einen anderen Kandidaten. Aber diese Österreicher wählten bisher gar nicht SPÖ.

Vertrauensvorschuss

Doskozil könnte aber in diesen Revieren wildern: Bei der Sonntagsfrage gaben 31 Prozent der Österreicher an, der SPÖ unter dem Vorsitz des Burgenländers ihre Stimme möglicherweise geben zu wollen. Sowohl FPÖ, als auch ÖVP würden an die Roten verlieren (jeweils minus drei Prozent).

Doskozil kann offensichtlich mit einem Vertrauensvorschuss rechnen. Ob er im Wahlkampf die Österreicher dann tatsächlich an sich und die SPÖ binden kann, bleibt fraglich.

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