Josef Muchitsch

Der mächtige Bau-Holz-Gewerkschafter und SPÖ-Abgeordnete Josef Muchitsch ist beim ÖGB ein Spitzenverdiener.

10. März 2023 / 15:46 Uhr

So unappetitlich hoch sind Gehälter der ÖGB-Granden Muchitsch, Wimmer, Katzian und Co.

Die Mitglieder des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) zahlen ihre Vorstände außerordentlich gut, wie jetzt eine Auflistung der üppigen Gehälter zeigt.

Fürstliche 16.800 Euro im Monat

Darunter ist beispielsweise der SPÖ-Nationalratsabgeordnete und Vorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz, Josef Muchitsch, der laut dieser Aufstellung des ÖGB 7.401,17 Euro netto bekommt. 14 Mal im Jahr. Als Abgeordneter zum Nationalrat kassiert Muchitsch weitere 9.375,66 Euro brutto.

Der frühere SPÖ-Nationalratsabgeordnete Wolfgang Katzian steht gemeinsam mit dem SPÖ-Nationalratsabgeordneten und Multi-Funktionär Rainer Wimmer an der Spitze dieser ÖGB-Gehalts-Pyramide: Katzian mit 7.904,60 Euro netto und Wimmer mit 7.966 Euro netto. Ebenfalls 14 Mal im Jahr. Wimmer hat als Nationalratsabgeordneter, so wie Muchitsch, monatlich dann auch noch 9.375,66 Euro brutto am Konto.

Verwirrender Zusatztext

Sehr verwirrend klingt bei der „Offenlegung“ der ÖGB-Gehälter der Zusatztext, der lautet:

Im Zuge der ÖGB-Reform wurde im Jahr 2007 ein maximales monatliches Einkommen beschlossen. Dieses wird jährlich valorisiert und beträgt 2022 netto 8.455,82 Euro. Die veröffentlichten Einkommen beruhen zum Teil nicht auf Gehältern, die der ÖGB ausbezahlt, sondern auf Einkünften aus anderen Berufen/Funktionen außerhalb des ÖGB/der Gewerkschaften. Falls die Einkünfte den festgelegten Grenzbetrag überschreiten, ist der Differenzbetrag monatlich auf ein Konto zu Gunsten gemaßregelter GewerkschafterInnen zu überweisen. Damit gemeint sind Personen, die sich gewerkschaftlich engagiert haben und deshalb berufliche Nachteile erlitten haben.

ÖGB schweigt zu Anfrage

Was dieser Zusatztext zu bedeuten hat, wollte unzensuriert von der Pressestelle des ÖGB wissen. Doch diese war bis dato für keine Aufklärung bereit. So kann nur angenommen werden, dass es bei den Gehältern anscheinend einen Deckel gibt. Genau wissen wir das nicht.

Mitglieder finanzieren fette Gagen

Jedenfalls braucht es keinen zu wundern, dass bei diesen Summen, die an Funktionäre eines sozialen Vereins ausbezahlt werden, die Beziehung der Gagen-Kaiser zur Basis verlorengeht. Die Spitzenverdiener des ÖGB haben bestimmt kein Problem, Inflation und Teuerungs-Lawine, die das tägliche Leben für viele Gewerkschafts-Mitglieder zunehmend unleistbar machen, ohne Probleme zu überstehen, während die kleinen Hackler jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Dass diese mit ihren Mitgliedsbeiträgen genau diese üppigen Gagen finanzieren, klingt fast schon obszön.

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