An diesem Wochenende fand der Parteitag des baden-württembergischen Landesverbandes der AfD in Offenburg statt: Mehrere hundert Parteimitglieder aus allen Ecken des Südweststaates reisten in die badische Stadt unweit der deutsch-französischen Grenze.
Südwest-AfD für Kernkraft und gegen Waffenlieferungen
Das Wochenende endete mit zahlreichen intensiven Debatten und einem regen Austausch: So setzte sich der stellvertretende Landesvorsitzende Markus Frohnmaier für leistbare Energie in Zeiten explodierender Strompreise ein. Er forderte, die bestehenden Atomkraftwerke in Deutschland nicht nur am Netz zu lassen, sondern auch über den Bau neuer Kraftwerke zu diskutieren – er verwies dabei auf technische Neuerungen, die die Atomkraft noch sicherer machen.
Auch einige Beschlüsse wurden vom Parteitag angenommen. So schloss sich die Landespartei den Forderungen des Bundesvorsitzenden Tino Chruppalla an, Waffenlieferungen an die Ukraine sofort einzustellen.
AfD auch im Südwesten erfolgreich
Im traditionell liberalen und derzeit grün-schwarz regierten Baden-Württemberg ist die AfD seit einiger Zeit auf Erfolgskurs: Laut aktuellen Umfragen liegt sie bereits auf dem dritten Platz in der Wählergunst und lässt mit beachtlichen 15,6 Prozent die Konkurrenten von SPD und FDP deutlich hinter sich.
Linke Extremisten verletzen dutzende Polizisten
Ohne linken Krawall ging leider auch der diesjährige Parteitag nicht zu Ende: Linke Bündnisse trommelten zum Protest gegen die Veranstaltung, die Polizei musste durchgreifen und hunderte Personalien feststellen. Es kam zu 53 verletzten Polizeibeamten, unter den Verletzten waren unter anderem Atemwegsreizungen durch den Einsatz von Feuerlöschern und Verletzungen durch Pyrotechnik.