In einem Interview mit dem Standard erklärte Verbund-Chef Michael Strugl am Donnerstag, dass auch für 2023 hohe Strompreise zu erwarten sind.
So billig wie vor einem Jahr
Und das, obwohl die Strompreise nach Weihnachten dramatisch abgestürzt sind. So kostete Strom am alles bestimmenden europäischen Spotmarkt vor zwei Wochen noch 44,5 Cent je Kilowattstunde, am 25. Dezember aber nur noch vier Cent je Kilowattstunde – also vier Tage vor dem Interview.
Aber es ging noch weiter bergab. Am letzten Handelstag des Jahres kostete der Strom nur noch zwischen 1,3 und 1,4 Cent je Kilowattstunde. So niedrig waren die Strompreise zuletzt vor einem Jahr.
In Angst gehalten
Damit ist Strom innerhalb kürzester Zeit um mehr als 90 Prozent billiger geworden. Erfreuliche Nachrichten! Und dennoch werden die Österreicher in der im Glauben gelassen, dass der „Strompreis auch 2023 herausfordernd bleibt“. „Trotz gesunkener Energiepreise sei es zu früh für Entwarnung“, so der Standard. Mit Angst lässt sich scheinbar trefflich Zeitungsartikel füllen.