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Die Teuerung schlägt zu. Die Österreicher haben Angst und ärgern sich über die Regierung.

11. Juli 2022 / 15:00 Uhr

Teuerungsflut: Massiver Unmut über Regierungsmaßnahmen

Die Österreicher merken jeden Tag, dass die Geldbörse durchschnittlich leichter ist als noch vor ein paar Jahren. Die Angst vor einer weiteren Teuerung und damit eines Verlustes ihres Wohlstandes ist so groß wie nie zuvor. Eine Gallup Umfrage, die von 21. bis 24. Juni dieses Jahres durchgeführt wurde, zeigt, wie sehr die Österreicher sich aufgrund der aktuellen Teuerung sorgen.
Massive Angst vor der Teuerung
92 Prozent der Befragten gaben an, Angst vor noch höheren Lebensmittelpreisen zu haben. Genauso hoch ist der Anteil der Befragten, die Angst vor höheren Energiepreisen haben. Eine überragende Mehrheit fürchtet sich weiters vor Energie-Lieferengpässen und vor einem Ausbruch eines neuen Kalten Krieges.
Österreicher sehen Teuerungs-Abfedermaßnahmen als zu gering an
Wie aus der Umfrage hervorgeht, sehen 80 Prozent der Österreicher die Maßnahmen der Regierung, um die Teuerung zu reduzieren als zu gering an. Nur elf Prozent sind der Meinung, dass die Pakete ausreichend sind, um die massive Teuerung aufzuhalten. Weiters sind 64 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Regierung nicht genug unternimmt, um die Energieversorgung Österreichs sicherzustellen.
Bevölkerung möchte keine Preissteigerung für die Unabhängigkeit von russischem Gas
Auf die Frage, ob man Preissteigerungen für Energie im Haushalt zur Unabhängigkeit von russischem Gas akzeptieren würde, sprachen sich 61 Prozent dagegen aus. Auf dieselbe Frage, bezogen auf Kraftstoff, sprachen sich 59 Prozent dagegen aus. Die Bereitschaft also, tiefer in die Tasche zu greifen, um unabhängig von russischen Importen zu werden, ist von der Mehrheit nicht gegeben.
FPÖ-Parteiobmann Kickl fordert den sofortigen Stopp der Sanktionen
Herbert Kickl forderte kürzlich zur Sicherung des sozialen Friedens auf, die Sanktionen gegen Russland zu stoppen. In seiner Rede stellte er klar, dass es gilt den Wohlstand der Bevölkerung zu sichern und befürchtet, dass die Sanktionen mit all ihren Folgen diesen Wohlstand vernichten würden. Das Vorgehen der Regierung und ihrer Sanktionen findet er unlogisch und bezeichnet die SPÖ als ,,Pseudo-Oppositionspartei“, die die Regierung hier unterstützen soll.

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