Von den zehn Goldmedaillen Deutschlands bei den Olympischen Spielen in Tokio wurden sieben von Frauen geholt. Die FAZ feiert dies in einem Artikel als „erfreuliche“ Entwicklung.
“Ermunterung und Selbstermächtigung der Frauen”
Bei den diesjährigen Olympischen Sommerspielen in Tokio hat die Bundesrepublik Deutschland in zehn Disziplinen eine Goldmedaille erreicht. Davon wurden nur drei von Männern gewonnen: eine im Tennis, eine im Schwimmen und eine im Kajak-Fahren. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung freut sich außerordentlich über diese Entwicklung. In einem Artikel heißt es dazu:
Männliche deutsche Olympiasieger sind zu einer Seltenheit geworden. Die Ermunterung und die Selbstermächtigung der Frauen zeigen im deutschen Sport erfreuliche Wirkung.
Verstörendes, politisiertes Geschlechter-Wettrennen
Dass man überhaupt auf die Idee kommt, aus dem Vergleich von Medaillengewinnen zwischen Männern und Frauen ein politisiertes Geschlechter-Wettrennen zu machen, kann nur noch als verstörend betrachtet werden. Der männliche Redakteur bezieht hier in feministischer Manier Stellung und freut sich über das schlechte Abschneiden seiner eigenen, männlichen Volksangehörigen. Dieses Verhalten kann nur als Selbsthass auf das eigene Geschlecht benannt werden.
Deutschland sollte sich auf den Sport konzentrieren
Dabei hätten die Deutschen allen Grund, sich statt eines Geschlechterkampfs lieber auf den Gegner im Sportwettkampf zu konzentrieren. Wie unzensuriert berichtete, war das Abschneiden auf dem neunten Platz im Medaillenspiegel das zweitschlechteste Ergebnis aller Zeiten. Nur 1952, nach den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs, war man noch weiter hinten.