Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Integral im Auftrag der Erste Bank belegt es jetzt schwarz auf weiß: Die durch die umstrittenen Corona-Maßnahmen der Regierung hervorgerufene Wirtschaftskrise hat die Gruppe der 30- bis 40-Jährigen in Österreich am stärksten getroffen. Insgesamt müssen laut Erste-Umfrage vier von zehn Berufstätigen momentan in der Haushaltskasse genauer kalkulieren und bei Anschaffungen zurückstecken.
Bei der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen gibt fast die Hälfte, nämlich 46 Prozent, an, durch die Covid-19-Maßnahmen finanzielle Einschränkungen zu spüren. Insgesamt gaben über alle Altersgruppen hinaus 32 Prozent, also knapp ein Drittel, an, dass die ökonomischen Folgen der Wirtschaftskrise mit Geldeinbußen für sie verbunden seien.
81 Prozent der Österreicher wollen in Zukunft mehr sparen
Und auch bei Konsum und Spargesinnung hat sich durch die Wirtschaftskrise der Wind gedreht. Aktuell wollen immerhin 81 Prozent der Befragten in den nächsten zwölf Monaten Ersparnisse anlegen. Das sind um zwei Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Und auch der dafür vorgesehene Betrag liegt mit im Schnitt 5.400 Euro klar über dem Wert des Vorjahres mit damals 4.200 Euro.
Eine größere Anschaffung planen derzeit 36 Prozent der Befragten, das sind in etwa so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 18 Prozent wollen ihre Anschaffung über einen Bankkredit oder ein Bauspardarlehen realisieren, wobei die angepeilten Kreditsummen mit im Schnitt 99.500 Euro deutlich höher sind als noch im Vorjahr mit 71.500 Euro. Während Konsumkredite sinken, erhöht sich die Anfrage nach Wohnbaukrediten.