Keine Freude will bei der österreichischen Sozialdemokratie mit den Ideen von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner aufkommen. Aktuell stellt sich wieder der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) gegen sie, dieses Mal gegen ihre Idee der „Vier-Tage-Woche“.
Für den roten Pragmatiker Doskozil ist die Idee Rendi-Wagners mehr als unausgegoren. So sei es unverständlich, dass jemand, der bei einer 40-Stunden-Woche ohnehin nur 1.200 Euro verdiene, dann durch die Arbeitszeitverkürzung auch noch ein Viertel des Verdienstes einbüßen müsse.
Auch Gewerkschafter gegen Rendi-Wagners Idee
Innerparteilich befindet sich Doskozil in guter Gesellschaft mit seiner Gegnerschaft zur „Vier-Tage-Woche“. So seien selbst Gewerkschaftsfunktionäre aus den Reihen der SPÖ mit der Forderung der Parteiobfrau nicht glücklich. Und zuletzt äußerte sich auch Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke kritisch zur SPÖ-Arbeitszeitverkürzung.
Für Doskozil ist klar, dass nicht zuletzt auf Grund der Mitgliederbefragung ohnehin der Mindestlohn wesentlich wichtiger erscheint als die Arbeitszeitverkürzung.