Paukenschlag in der italienischen Innenpolitik. Die spanische Tageszeitung ABC hat aktuell aufgedeckt, dass die italienische Fünf-Sterne-Bewegung vom marxistischen Regime in Venezuela finanziert worden sein soll.
Vor rund zehn Jahren soll die ehemalige Protestbewegung und aktuelle Regierungspartei rund 3,5 Millionen Euro aus Caracas überwiesen bekommen haben. Konkret soll im Juli 2010 die Finanzspritze mit der Diplomatenpost an das venezolanische Konsulat in Mailand gegangen sein. Dort habe Konsul Gian Carlo Di Martino das Geld in einem Koffer an die damalige Nummer Zwei hinter Beppo Grillo in der Fünf-Sterne-Bewegung, Gianroberto Casaleggio, übergeben.
Linksrevolutionäre Bewegung sollte unterstützt werden
Die Unterstützung soll damals der „linksrevolutionären“ Fünf-Sterne-Bewegung gegolten haben. Autorisiert soll die finanzielle Zuwendung aus Venezuela unter anderem vom damaligen Außenminister Nicolàs Maduro, heute Staatspräsident, geworden sein.
Abgewickelt wurde die Transaktion vom Konsul Venezuelas in Italien. Di Martino wurde 1964 als Sohn italienischer Einwanderer 1964 in Venezuela geboren worden. Er war von 2000 bis 2008 Bürgermeister der venezolanischen Hafenstadt Maracaibo und ein langjähriger Mitstreiter des ehemaligen linken Revolutionsführers Hugo Chàvez.