Wer erinnert sich noch an den dreijährigen Syrer Alan Kurdi, der als „Flüchtlingskind“ 2015 im Mittelmeer ertrunken ist? Wohl jeder, denn der bedauernswerte Tod des Kindes wurde zur moralischen Waffe gegen alle, die die Willkommenspolitik nicht unterstützten, eingesetzt. Das Foto des toten Kindes am Strand eines türkischen Dorfes ging um die Welt, der Dreijährige wurde zur Symbolfigur der Einwanderungslobby.
Neues Gebiss auf Kosten der Europäer
Fünf Jahre später meldet sich der Vater des Jungen, Abdullah Kurdi, zu Wort. Er war es, der damals zwar sich selbst eine Rettungsweste angezogen hatte, aber nicht seinen beiden kleinen Kindern und seiner Ehefrau. Alle drei ertranken.
Er war es auch, der einen Grund für die Überfahrt nach Europa hatte: Er brauchte neue Zähne, die ihn 14.000 Euro in der Türkei gekostet hätten, wie seine Schwester 2015 unter Tränen einem kanadischen Fernsehsender erzählte. Die Familie habe bereits drei Jahre dort gelebt, Kurdi hatte Arbeit – aber brauchte eine teure Zahnbehandlung. Folglich bezahlte Kurdi lieber 4.000 Euro an eine Schlepperbande und begab sich ins vermeintliche Schlaraffenland Europa.
https://youtu.be/QZUuoaq1MLM
Unzufrieden in Europa
Doch offenbar konnte Europa die Erwartungen des Witwer nicht erfüllen. Anlässlich des Weltflüchtlingstages warnt Abdullah Kurdi die Migranten nämlich jetzt davor, nach Europa zu ziehen:
Nach dem Unfall habe ich mich gefreut zu sehen, dass Länder ihre Grenzen und ihre Herzen für die Flüchtlinge geöffnet haben. Und dass sie sie mit Herzlichkeit empfangen haben. Aber leider nach zwei bis drei Monaten hat man diese Herzlichkeit wieder vernachlässigt.
Er rate den Menschen daher davon ab, sich auf den gefährlichen Weg nach Europa zu machen.