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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder tritt gegen Streichung der Sommerferien auf.

 

20. April 2020 / 11:18 Uhr

Bayerns Ministerpräsident Söder gegen kürzere Sommerferien

Dem Vorschlag von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, die Sommerferien zu verkürzen, kann Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nur wenig abgewinnen. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk erklärte er, dass es in Bayern keine Streichung der Sommerferien geben werde, der Notenschluss werde in diesem Schuljahr jedoch später stattfinden.

Söder: „Lehrpläne werden angepasst“

Im Interview auf  Bayern 3 sagte Söder, dass „kein Schüler wegen Corona sitzen bleiben soll“, die Lehrpläne würden entsprechend adaptiert. Der Unterricht könne auch zeitversetzt oder auf unterschiedliche Tage verteilt stattfinden. Eine Sommerferienverkürzung würde ohnehin nicht ausreichen, um das Versäumte nachzuholen. Eine schnelle Rückkehr der Kindergarten- und Grundschulkinder in die entsprechenden Einrichtungen sei derzeit nicht vorgesehen.

Kultusminister ebenfalls gegen Ferien-Kürzung

Auch Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) ist gegen eine Kürzung der Sommerferien und erklärt, dass „wir in Zeiten leben, die viel von uns verlangen, wo die Belastungen groß sind, und ich glaube, wir haben alle unsere Ferien verdient …“

Entlastung bei Gebühren für geschlossene Kitas

Söder schnitt auch den Umstand an, dass Eltern Beiträge für geschlossene Kitas weiter bezahlen müssen. Er finde diese Handhabung „ein bisschen unglücklich“ und sprach sich für eine diesbezügliche Entlastung aus. Es bleibe zu hoffen, dass sich bis zum Sommer die Lage einigermaßen normalisiert haben werde und dass spätestens im Herbst wieder alles normal ablaufen wird. In diesem Sinne bat Söder die Eltern um Geduld in der momentanen Corona-Krise. Sein Vorstoß könnte auch für Bayerns Nachbarländer eine Signalwirkung haben.

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