Am Samstag hatten es zwei Bundespolizisten nicht nur mit einem bissigen Schwarzfahrer aus Guinea, sondern auch mit einer renitenten Störerin zu tun (Symbolbild).

18. Feber 2020 / 10:38 Uhr

Beamte von Mitreisenden attackiert: Afrikanischer Schwarzfahrer beißt Polizist

Ein Asylbewerber aus Guinea wurde am Samstag Morgen in Marburg (Hessen) ohne gültige Fahrkarte erwischt. Weil der 22-Jährige wenig kooperativ war, mussten zwei zufällig anwesende Bundespolizisten den Zugbegleiter unterstützen. Die Beamten des Polizeireviers in Gießen nahmen die Daten des Afrikaners auf, der mit ihnen im Zug aus der Richtung Frankfurt/Main kommend unterwegs war. Dann eskalierte die Situation, weil unbeteiligte Mitreisende wahllos die Polizisten attackierten.

22-Jährige versuchte, Festnahme zu verhindern

Wie die Bundespolizei mitteilte, störten mehrere eigentlich unbeteiligte Personen die Amtshandlung. Besonders unangenehm fiel dabei eine 22-jährige Frau auf. Die junge Marburgerin versuchte, die Festnahme des schwarzfahrenden Afrikaners, der weder Ausweis noch Geld bei sich hatte, zu verhindern.

Polizist in Hand gebissen

Auch als die beiden Polizisten, die eigentlich schon außer Dienst waren, mit dem Asylanten in Marburg ausstiegen, konnte die Frau es nicht lassen, gemeinsam mit einem Begleiter die Beamten ununterbrochen und aggressiv zu bedrängen. Dann nutzte der Mann aus Guinea die Situation aus: Durch die Pöbeleien der 22-Jährigen waren die Beamten kurz derart abgelenkt, dass der Afrikaner einen von ihnen in die Hand biss und außerdem durch einen Kopfstoß verletzte.

Strafverfahren gegen Asylant und Störerin

Der verletzte Polizist wurde medizinisch versorgt. Nachdem in Marburg zwei Streifen zu Hilfe gerufen wurden, konnte die Situation entspannt werden und alle Beteiligten, der Guineer sowie die beiden Störenfriede, kamen wieder auf freien Fuß. Konsequenzen wird es für den Schwarzfahrer und seine Unterstützerin trotzdem geben: Der in Giessen ansässige Asylbewerber wurde wegen des Erschleichens von Leistungen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt, auch die junge Frau muss sich wegen ihrer Störungen der Amtshandlungen verantworten.

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