Greta Thunberg

Die selbsternannte “Klima-Retterin” Greta Thunberg wird alles daran setzen, die bevorstehende Hamburg-Wahl nach ihren Vorstellungen zu beeinflussen.

14. Feber 2020 / 13:02 Uhr

Greta Thunberg will für Grüne persönlich in den Wahlkampf eingreifen

Am Sonntag, den 23. Februar, finden in Hamburg die Bürgerschaftswahlen statt. Die Grünen können sich über eine große Wahlkampfhilfe freuen. Die Führungsfigur der links-grünen “Fridays-for-Future”-Bewegung (deutsch: Freitage für die Zukunft), Greta Thunberg, reist zwei Tage vor der Wahl in die Hansestadt.

SPD verliert aktuell fast neun Prozent

In der Wahl zur traditionell roten Hamburgischen Bürgerschaft kann die SPD mit einem sicheren Platz eins rechnen. In der neusten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen würden 37 Prozent der Wähler ihre Stimme für die SPD abgeben. Auf Platz zwei lägen die Grünen mit 25 Prozent. Ein glorreicher Sieg wäre dies für die Roten aber nicht. Sie würden damit fast neun Prozent im Vergleich zur letzten Wahl verlieren. Für die Grünen wäre es ein großer Erfolg. Sie würden ihre Stimmen verdoppeln. Doch die ohnehin oft fehlbaren Umfragen sind am Schwanken. Vor etwa einem Monat lagen Grüne und SPD noch gleichauf.

Greta will die Grünen anspornen

In einer Umfrage von Infratest dimap von Anfang Jänner lagen Grüne und SPD beide bei exakt 29 Prozent. Es könnte also noch alles offen sein. Jetzt bekommen die Grünen eine große Wahlkampfhilfe. Es ist niemand Geringerer als die umstrittene schwedische Aktivistin und Gründerin der “Fridays-for-Future”-Bewegung Thunberg. Wie der Spiegel berichtet, will die Schulabbrecherin zwei Tage vor der Wahl an einer Demonstration in Hamburg teilnehmen. Damit bestätigt sie ihre direkte Einflussnahme auf die Parteipolitik. Gut möglich, dass sie die Wähler so aufstachelt, dass sie ihre Stimmen eher bei Grün, statt bei der SPD setzen. Mit einem Sieg der Grünen wäre Hamburg nach Baden-Württemberg das zweite Bundesland, das von einem grünen Ministerpräsidenten regiert wird.

FDP muss um Einzug bangen

In den neusten Umfragen zeichnet sich ein desaströses Bild für die FDP ab. Nach der Thüringen-Krise liegt sie nur noch bei 4,5 Prozent. Sie läge also unter der Fünf-Prozent-Hürde. Damit wäre es der sechste von 16 Landtagen, aus denen die FDP hinausfliegt. Ebenso um die Fünf-Prozent-Hürde bangen muss die AfD. Laut der aktuellen Umfrage würden sie sich zwar um einen Prozentpunkt auf sieben Prozent steigern, doch in der links-rot-grünen Hochburg Hamburg ist noch alles möglich.

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