Pietätloser geht es nicht mehr: Die Gedenkveranstaltung auf dem Dresdener Heidefriedhof für die Toten der alliierte Luftangriffe auf die Stadt vor 75 Jahren am heutigen Donnerstag Vormittag wurde von Linksradikalen gestört. Sie brüllten “Nie wieder Deutschland!”, “Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!” und “Oma, Opa und Hans-Peter: Keine Opfer, sondern Täter!” Zudem entrollten sie Transparente mit irren Sprüchen wie “Dresden, deine Nazis habens verdient” und übertönten die Verlesung der Namen von Opfern, wie ein unappetitliches Video in der Bild-Zeitung zeigt. Die teilweise vermummten Störer hatten Lautsprecher dabei und forderten, die Gedenkveranstaltung für die deutschen Bombentoten abzuschaffen. Aufgerufen zu den Protesten hatte unter anderem die “Linksjugend Dresden”.
Empörung sogar bei der links-freundlichen CDU
Zu der Gedenkveranstaltung selbst waren ungefähr 2.000 Menschen auf dem Friedhof erschienen, um der Toten würdevoll zu gedenken. Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) äußerte sich empört über das Auftreten der Demonstranten, deren Extremismus jedoch von seiner Partei über den sogenannten “Kampf gegen rechts” mitfinanziert wird. Er sagte: “Ich finde es unglaublich, was sich hier abspielt, ich bin empört. Die Leute, die so etwas machen, stellen sich außerhalb jeder Gedenkkultur.”
Auch AfD-Fraktion gedachte der vielen Getöteten
Auch die AfD-Stadtratsfraktion ließ es sich nicht nehmen, der Toten zu gedenken. Sie legte auf dem Heidefriedhof ein Blumenarrangement mit 6.865 Blumen nieder. Die Zahl erinnert an die Toten der Luftangriffe, die dort begraben wurden (insgesamt starben bei den Bombenangriffen der RAF und der US-Luftwaffe auf die mit Flüchtlingen vollgestopfte Stadt am 13. und 14. Februar 1945 wesentlich mehr Menschen, die Schätzungen gehen bis zu 250.000. Entsprechend dem Zeitgeist wird schon seit Jahren versucht, diese Zahlen immer mehr nach unten zu “korrigieren”).
Linke Trommler störten stille Andacht
Auch auf dem Altmarkt in Dresden demonstrierten linksradikale Gruppen gegen das Erinnern an die Bombentoten. Unter dem Motto “Hope – fight racism” protestierten sie gegen eine geplante AfD-Veranstaltung. Zuvor hatte das “Aktionsbündnis zum 13. Februar 2020” angekündigt, auch das stille Gedenken stören zu wollen. Zu diesem Zweck waren unter anderem Trommlergruppen aufgetreten. Dass von den Linken nicht einmal das würdevolle Gedenken an verstorbene Menschen respektiert wird, spricht Bände über deren tatsächlich “Toleranz” und “Weltoffenheit”.