Dass der ehemalige Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) nicht erneut zum Regierungschef von Thüringen gewählt worden ist, ist wohl nicht allein einer aktuell herbeigeredeten zufälligen Abstimmungspanne unter Beteiligung von FDP, CDU und AfD geschuldet. Vielmehr gibt es gegen Ramelow schon seit Jahren massive Vorbehalte.
Medial wurde immer wieder von Verstrickungen in dubiose SED-Netzwerke berichtet, in dem Ramelow, obwohl eigentlich erst nach der Wende aus Westdeutschland zugezogen, kräftig mitgemischt haben soll.
Ramelow machte mit Ex-SED-Kadern Immobiliengeschäfte in Berlin
So soll Ramelow mit Ex-SED-Kadern Immobiliengeschäfte in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin gemacht haben. Die Grundlage dieser Immobiliengeschäfte sollen Liegenschaften gewesen sein, die die PDS als Nachfolgeorganisation der SED und Vorgängerorganisation der Linken Mitte der 1990er Jahre übernommen hatte.
Zu dem damals konstruierten neokommunistischen Firmen- und Liegenschaftskonstrukt sollen mehrere Immobilien, darunter ein Hotel und der Verlag des kommunistischen Parteiblatts Neues Deutschland gezählt haben.
Ex-Stasi-Mann Schindler als Ramelow-Partner
Mit an Bord dieses Firmen- und Liegenschaftskonstrukts war im Jahr 2014 unter anderem als Partner in der Geschäftsführung mit Ramelow mehrere Monate der Ex-Stasi-Mann Matthias Schindler. Über ein Unternehmens-Imperium, zu dem unter anderen die Firmen und Institutionen Communio, Neues Deutschland Verlags- und Druckerei GmbH, Grundstücksgesellschaft Straße der Pariser Kommune 8 GmbH & Co. KG, die Immobilienfirma Franz-Mehring-Platz 1 oder die Rosa-Luxemburg-Stiftung gehörten oder gehören, waren weitere SED- und Stasi-Kader mit Ramelow in seiner Zeit vor Übernahme des Ministerpräsidentenamtes 2014 eng verbunden.