ORF Zentrum Künigelberg

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist das Flaggschiff der radikal-fanatisierten Medienfront gegen alles, was nicht links ist.

30. September 2019 / 15:44 Uhr

Keiner stellt die Gretchenfrage: Was tun gegen die radikal-fanatisierte Medienfront?

Nach der Wahl tummeln sich die Analysten und wissen plötzlich, weshalb die FPÖ bei der gestrigen Nationalratswahl massiv verloren hat. Doch niemand stellt in diesem Zusammenhang die Gretchenfrage, die da lautet: Wie kann man gegen eine radikal-fanatisierte Medienfront gewinnen?

Die Rechnung ging auf

Gerade die letzten Tage vor der Nationalratswahl zeigten die Kampagnenfähigkeit der Mainstream-Medien. Die Präferenzen standen zu dem Zeitpunkt bei den meisten Wählern bereits fest. Alles zielte auf eine Mobilisierung: Es ging darum, die FPÖ-Wähler von den Urnen fernzuhalten, was die Freiheitlichen schwächt und alle anderen proportional stärkt, ohne dass es irgendwo aufscheint. Gleichzeitig sollten die Bürger alles wählen können, nur nicht blau.

Alle Mainstream-Parteien wurden in den letzten Tagen vor der Wahl wohlwollend behandelt, während die FPÖ an den Pranger gestellt wurde. Ihr blieb auch keine Zeit zum Gegensteuern und Erklären. Dem ehemaligen Vizekanzler HC Strache wurden üppige Spesenabrechnungen und dem FPÖ-Spitzenkandidaten Norbert Hofer die Gartenmauer, die die Sicherheitskräfte empfohlen hatten und von Hofer selbst bedauert wurde, zum Vorwurf gemacht. Wohlbemerkt Ausgaben, die die FPÖ belastet haben. Gleichzeitig wurde bekannt, dass sich mutmaßlich der grüne Polit-Dinosaurier Christoph Chorherr mit sechsstelligen Beträgen am Steuerzahler bedient hat. Darüber wurde der Mantel des Schweigens geworfen. Das war für die Medien scheinbar ein Kavaliersdelikt.

Journalistische Einheitsfront

In allen deutschen Landen besteht das gleiche Problem: Die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) machte im Rahmen einer Journalismus-Studie öffentlich, dass sich fast 70 Prozent aller Journalisten des öffentlich-rechtlichen Schweizer Rundfunks als links verstehen, während sich nur 16 Prozent in der politischen Mitte bzw. rechts sehen. In der Bundesrepublik Deutschland sieht es nicht anders aus: Nach einer Studie der „Freien Universität“ Berlin ist der Anteil der Sozialdemokraten bei den Medienvertretern überdurchschnittlich höher als unter der Wählerschaft, bei den Grünen sogar mehr als dreimal so hoch. In Österreich schließlich wählten bei den Arbeiterkammerwahlen vor vier Jahren fast 70 Prozent der Journalisten entweder die FSG (Fraktion Sozialdemokratische GewerkschafterInnen), GLB (Gewerkschaftlicher Linksblock), KOMMint (Kommunistische Gewerkschaftsinitiative), AUGE (Alternative und Grüne GewerkschafterInnen) oder GA (Grüne Arbeitnehmer).

Bittere Erkenntnis

Für die Freiheitlichen rächt es sich bitter, dass sie die Zeit ihrer Stärke und finanziellen Möglichkeiten nicht dafür nützten, dem Bürger alternative Medien in Form einer Tageszeitung zur Wahl zu stellen. Statt teurer Inserate wäre den Bürgern und dem Land mehr geholfen gewesen, wenn sie eine neutrale Berichterstattung statt des aktuellen Erziehungsjournalismus zur Auswahl gehabt hätten. Denn von dominierenden Narrativen abweichende Meinungen finden heute weder Gehör noch eine mediale Präsenz. Der enorme Rückgang an Leserzahlen bei den Mainstream-Medien offenbart jedoch diese Lücke, die es nichtsdestotrotz zu schließen gilt.

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