Das Innenministerium hat kurz nach 21.00 Uhr das vorläufige Endergebnis (mit Briefwahlstimmen) bekannt gegen. Demnach kommt die ÖVP auf 37,5 Prozent (71 Mandate), die SPÖ auf 21,2 Prozent (40 Mandate), die FPÖ auf 16,2 Prozent (31 Mandate), die Grünen auf 13,6 Prozent (26 Mandate) und die Neos auf 8,1 Prozent (15 Mandate).
Am Donnerstag werden noch einige wenige Briefwahlstimmen in den Landeswahlbehörden ausgezählt. Eine wesentliche Änderung des Ergebnisses wird es allerdings nicht mehr geben. Insbesonders wird die Mandatsverteilung gleich bleiben.
Damit gibt es eine schwarz-grüne Mehrheit, die wohl künftig Österreich regieren wird. Der Generalsekretär der FPÖ, Harald Vilimsky, interpretiert das Wahlergebnis auch so, dass das leider kein Regierungsauftrag für die FPÖ sei. Er geht davon aus, dass es zu keinen Regierungsverhandlungen kommen wird und sich die FPÖ erneuern muss.
Koalitionsvarianten
Rein rechnerisch ginge sich eine türkis-blaue Koalition mit zusammen 102 Mandaten im Nationalrat noch immer aus. Das gilt auch für die beiden anderen Optionen: Schwarz-Grün käme auf 97, Schwarz-Rot auf 111 Mandate – Sebastian Kurz kann sich also eine von drei Varianten aussuchen. Realistisch ist aber Schwarz-Grün.
Wahlergebnisse seit 1945
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