Die linken Proteste gegen die von 12. bis 22. September laufende Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt haben einen – vorläufigen – traurigen Höhepunkt erlebt: In der Nacht auf Montag wurden im Autohaus „Avalon Premium Cars“ in Kronberg im Taunus (Bundesland Hessen, Frankfurter Umlandgemeinde) mehr als 40 hochpreisige Luxusfahrzeuge der Marken Jaguar, Aston Martin und Landrover beschädigt, wie auch die Frankfurter Neue Presse berichtet.
Mehr als 40 Luxus-Autos mit Brecheisen und Hämmern demoliert
Die laut Zeugen vermummten Täter schlugen zunächst die gläsernen Eingangstüren des Autosalons ein und zertrümmerten danach bei allen Autos, die sie finden konnten, die Scheiben, zusätzlich wurden auch Beulen in die Karosserie geschlagen. Als Werkzeuge dafür dienten laut Polizei Hämmer, Brecheisen oder ähnliches. Der Sachschaden soll im siebenstelligen Bereich liegen.
Herrschte bei den Ermittlern zunächst Ratlosigkeit, erschien nun auf dem ultralinken Internetportal indymedia ein Bekennerschreiben. Dort heißt es (inklusive Rechtschreibfehler) einleitend im Original (Auszug):
“Zeit, sichtbare Fakten zu schaffen”
Wir sagen: Es reicht! Niemand muss Luxusautos fahren! Sucht euch gefälligst andere Statussymbole, wenn ihr euch selbst nicht gut genug seid. Weil Appelle nichts nutzen, weil 1000 mal für alle offen kommuniziert worden ist, welche zerstörerische Technologie das Automobil ist und trotzdem Millionen davon fasziniert sind und sich stellenweise kaum etwas schöneres vorzustellen vermögen, als einmal in ihrem Leben einen Jaguar, einen Land Rover oder einen Aston Martin zu fahren, ist es Zeit sichtbare Fakten zu schaffen!
Einfach mal anzufangen diese Dreckschleudern zu entsorgen. Deshalb haben wir uns in den frühen Morgenstunden des 26. August 2019 mit einigen vernünftigen Menschen getroffen. Wir haben die Eingangsbereiche von Jaguar Deutschland, LandRover und Aston Martin in Kronberg zerstört und versucht so viele Luxuskarren wie möglich kaputt zu schlagen. Über 40 werden es wohl gewesen sein.
Linke planen Störaktionen bei Automobilausstellung
Ob das – natürlich anonym verfasste – Bekennerschreiben echt ist, wird derzeit von der Kriminalpolizei untersucht. Die darin enthaltene Formulierung „Stein im Getriebe“ zielt offensichtlich auf die schon seit Monaten unter dem Synonym „Sand im Getriebe“ laufenden Proteste gegen die IAA ab, zu denen sich bisher etwa 40 meist linke Gruppen zusammengeschlossen haben. Eineseits betonen zwar deren Sprecher, dass es ihnen um eine “friedliche Blockade” der Automobilausstellung gehe, andererseits solidarisiere man sich aber mit allen, die gegen die Autoindustrie vorgingen, solange dabei keine Menschen verletzt werden.
“Aktionstage” mit Sitzblockaden und Großdemo
“Sand im Getriebe” ruft bereits zu “Aktionstagen” vom 13. bis 15. September in Frankfurt auf, bei denen alle Eingänge zur IAA blockiert werden sollen. Es ist zu erwarten, dass Krawall-Touristen aus ganz Deutschland und auch den Nachbarländern zu dieser Aktion “zivilen Ungehorsams” kommen. Ein zweites Bündnis unter dem Namen „#aussteigen“, zu dem auch Gruppen wie Greenpeace oder die Frankfurter Grünen gehören, hat für den 14. September zu einer Großdemonstration aufgerufen. Die Frankfurter, die Wert auf ihre Fahrzeuge legen, sollten diese während der “Aktionstage” vorsorglich in die Garage sperren – oder auf Kurzurlaub fahren.