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19. Juni 2012 / 07:00 Uhr

Österreicher zeigen grenzenloser EU Grenzen auf

Die Österreicher sprechen sich für sichere Grenzen statt für eine grenzenlose EU aus. Das hat das Humaninstitut bei einer österreichweiten Befragung von 850 Personen herausgefunden. Unzensuriert.at liegt die aktuelle Umfrage, die im Zeitraum vom 15. bis 16. Juni durchgeführt wurde, vor. Klar zum Ausdruck brachten die befragten Personen, dass eine Wiedereinführung der Grenzkontrollen mehr Sicherheit bringen würde.

Würde also das Volk über seine Sicherheit selbst entscheiden können, hätte Österreich vermutlich eine andere, positivere Kriminalstatistik aufzuweisen. Denn keiner wird ernsthaft bestreiten können, dass offene Grenzen zwar mehr Reisefreiheit in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bedeuten, doch auch mehr Gefahren mit sich bringen. Die Ein- und Ausreise ist seit dem Schengen-Abkommen auch für die Verbrecher einfacher geworden. Wen wundert's, dass die Mehrheit der Österreicher von offenen Grenzen die Nase voll hat und lieber heute als morgen eine Schengen-Reform hätte. Diese könnte es tatsächlich geben: So haben sich die EU-Innenminister auf eine Refor, des grenzkontrollfreien Schengen-Raums geeinigt. Bei einem Treffen in Luxemburg wurde ein Notfallmechanismus, der im Fall von außergewöhnlichen Umständen und als Ultima Ratio die Wiedereinführung von Grenzkontrollen bis zu zwei Jahren ermöglicht, beschlossen. Die EU-Abgeordneten laufen dagegen Sturm. Die österreichische Bevölkerung aber befürwortet das Vorhaben der EU-Innenminster, wie das Humaninistitut bei der Befragung feststellte.

Zwei Drittel für mehr Grenzkontrollen

Das Vorhaben der EU-Innenminister, bei Bedarf Grenzkontrollen an den EU-Grenzen einzuführen, befürworteten 64 Prozent der Befragten. 62 Prozent sagten, dass die Wiedereinführung der Grenzkontrollen mehr Sicherheit bringen würde. Interessant auch die Meinung der Österreicher, dass der Euro für die europäische Sicherheit eine große Rolle spielt. Diese Meinung hatten 49 Prozent der Befragten. 33 Prozent meinen, dass der Euro für die Sicherheit „wenig Bedeutung“ habe, 18 Prozent sagen „keine Bedeutung“.

53 Prozent gaben an, dass die Schengen-Reform auch eine Grenze für unerwünschte Immigranten wäre, während 50 Prozent der Meinung sind, dass es nach der Aktivierung der EU-Grenzen einen Rückfall in die Fremdenfeindlichkeit geben würde. Um den Menschen ein größeres Sicherheitsgefühl zu geben, würden sich 35 Prozent einen besseren Schutz durch Grenzkontrollen und 39 Prozent eine Erhöhung der Sicherheitskräfte im Inland wünschen.

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